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Monte Pore

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Fundstelle: Monte Pore

Gemeinde: Colle Santa Lucia oder Livinallongo del Col di Lana (BL)

Seehöhe: unbekannt

Fundstellentypologie: Freilandlagerstelle

Chronologie: Eisenzeit (VI-II Jh. a. C.) 

Archäologische Untersuchungen: oberflächliche Aufsammlung 

Beschrebung: Nahe des Gipfels des Monte Pore, 2.405 m, wurde 1866 eine gravierte Stele gefunden. Ihr genauer Fundort ist nach wie vor unbekannt: Flavian Ogler, der die ersten Nachrichten über die Auffindung der Stele 1866 veröffentliche, spricht von einem Punkt „ca. 80 Schritte unter dem Grat“.  Im Gegensatz dazu weist Georg Innerebner 1948 auf eine Zone am Südosthang ca. 300 m vom Gipfel entfernt hin. Das Original der Stele ist heute im Museo Civico di Bolzano ausgestellt, da der Monte Pore zum Zeitpunkt der Auffindung der Stele Teil des Territoriums von Alttirol war. Die Stele selbst wurde aus Sandstein gefertigt; ihre Dimensionen sind ca. 38x11x10 cm, mit Inschriften in frühvenetischem Alphabet und Sprache, sowie in bustrophedischer Schrift – also abwechselnd von links nach rechts verfasst, wobei die von rechts geschriebene Zeile immer spiegelverkehrt ist. Die Bedeutung der beiden Inschriften ist bis heute umstritten (Begräbnisstätte, Grenze, Gefahrenbotschaft oder Bezug zu Hochgebirgsaktivitäten).

Aufbewahrungsort: Museo Civico di Bolzano; eine Kopie im  Museo V. Cazzetta di Selva di Cadore