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Die Ladinische Sprache im Alltag

 lingua


An den Zufahrten nach Gröden und zum Gadertal fällt die dreisprachige Beschilderung ins Auge: Grödnerisch bzw. Gadertalisch, Deutsch und Italienisch. Die ladinischen Gemeinden stellen sich dreisprachig vor: Urtijëi - St. Ulrich – Ortisei. Darüber hinaus gibt es auch dreisprachige Bezeichnungen für die umliegenden Gemeinden und größeren Städte: Bozen - Bolzano - Bulsan; Trient - Trento - Trënt; Brixen - Bressanone - Persenon.


An dieser Stelle sei erwähnt, dass es im Gegensatz zur Makrotoponomastik für die Mikrotoponomastik fast ausschließlich nur ladinische Bezeichnungen gibt.


In den ladinischen Tälern der Provinz Bozen (Gröden und Gadertal) werden drei Sprachen gesprochen: Ladinisch, Deutsch und Italienisch. In den anderen ladinischen Tälern der Provinzen Trient und Belluno herrscht Zweisprachigkeit: Ladinisch und Italienisch.


Im Jahr 1989 wurde das Ladinische neben dem Italienischen und dem Deutschen als offizielle Amtssprache anerkannt. Das gilt in allen ladinischen Gemeinden der Provinz Bozen, sowie in allen öffentlichen Ämtern, die für die Belange der Ladiner zuständig sind.


Seit 1993 ist das Ladinische auch in der Provinz Trient offizielle Amtssprache, nicht jedoch in der Provinz Belluno.

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