Sort de documënt: Documënt
Titul:
Schuldbrief | Lëtra ipotecara
Descriziun: Regest: Moling Sepl (*1934)
Documënc desvalis che á da fá cun i cunc de dlijia. Inanter chisc él ince lëtres ipotecares. Documënc scric a man dal 1713 al 1716.
Dominik de Soví in Wengen bekennt für sich und seine Erben, dass er den lobwürdigen Kirchen St. Genesius und St. Barbara der löblichen Pfarre und Gericht Enneberg 50 Gulden in guter Tirolischer Landeswährung aufrecht und redlich schuldig geworden ist. Er hat zugesagt und versprochen die genannte Summe den Kirchenverwaltern oder Berechtigten, jährlich zu Jakob die Zinsen zu zahlen: 2 Gulden, 30 Kr. Dieser Vertrag ist vor dem weisen Herrn Martin Tolpeit, Richter der Herrschaft Enneberg und den Zeugen, dem ehrsamen Dominik de Lukas, Wirt und Bäcker zu Zwischenwasser und Peter Forneller, Schreiber geschlossen worden. Seine Ehefrau Maria von Alfarei aus Untermoi verpflichtet sich im Beisein ihres Vormundes Jakob Mirio die Zinsen zu zahlen.
b) Maria von Costamajor, Ehefrau des auch ehrsamen Dominik von Tavella einst zu Pallestrong in Wengen, Gericht Enneberg, bekennt für sich und zwar als Weibsperson zu Erfüllung allgemeiner Rechte mit rätlichem Beistand ihres vorher obrigkeitlich (=amtlich) verpflicheten Vormundes des ehrsamen Michael von Pallestrong, Meister des Schmiedhandwerkes zu Pederoa, dass sie von den lobwürdigen Kirchen St. Genesius und St. Barbara aus Handen der verplichteten Kirchenverwalter Max (de) Sottara zu Fornacia und Dominik (de) Miribung 60 Gulden als Darlehen empfangen hat. Sie verpflichtet sich für sie selbst und ihre Erben jährlich zur Kirchenrechnung, und dies 1716 zum ersten Mal 3 Gulden Zinsen zu zahlen. Zur Sicherung des Kapitals steht, die Schuldnerin und ihre Erben mit ihrem ganzes und völligen Vermögen, das ihr Mann Dominik von Tavella ihr verkauft hat oder mit den übernommenen Gütern vom Bauernhof Pallestrong. Dieser Vertrag und dessen Ausführung ist vom weisen Herrn Richter Martin Tolpeit und dem verpflichteten Gerichtsanwalt Kaspar de Sottrovisch bestätigt worden: Zeugen waren Kaspar (de) Costamajor zu Costamajor und Nikolaus zu Campei.
c) Hans Rubatscher, Pinter zu Seres in Kampill, Gericht Thurn a. G. bekennt für sich und seine Erben mit Vorweisen und Bewilligung des Hochwürdigen hochgelehrten Herrn Peter Runggaldier, Pfarrer in Enneberg und des wohledlen Herrn Martin Tolpeit, Richter des fürstlichen Stifts und Klosters Sonnenburg und Gerichts Enneberg als geistlichen und weltlichen Vorstehern des löblichen Gotteshauses St. Genesius in Wengen als ordentliche Grundherrschaft von den Vormunden der Kinder des verstorbenen Michael Peskoller zu Seres in Kampill, den ehrsamen, Christian Peskoller, Bestandsmann zu Gröpa und Balthassar de Schanung in Kampill, Gericht Thurn a. G. aus dem Hof Mayr eine halbe Bergwiese genannt „Pre de Pozes“ auf der Alm Seres nebst der dazu gehörigen Heuschupfe, worüber die oben erwähnte Kirche St. Genesius in Wengen recht ordentliche Grundherrschaft ist mit Vorbehalt des darauf habenden grundherrlichen Rechts gekauft zu haben. Der Käufer verpflichtet sich, die Hälfte des jährlichen Grundzinses und 6 Kreuzer Steuer und der Grundherrschaft laut abgegebener Signatur neun Kreuzer zu einem nun darauf geschlagenen Teil zu bezahlen. Im übrigen ist die Bergwiese „franco“ hingegeben und verkauft worden auf ewige. Er verpflichtet, zur üblichen Grund– und Herrn– Zinszeit, den gebührenden Grundzins zu bezahlen. Diesen Vertrag hat der wohlgeborene, gestrenge Herr Johann B. Winkler von Colz zum Ruac in Stern, hochfürstlicher Brixenischer Pfleger der Herrschaft Thurn a. G. mit seinem Insiegel bestätigt und bekräftigt in Gegenwart der Zeugen, Herrn Johann B. Dasser Oberwirt bei St. Martin und Peter Forneller bei der Gerichtsschreiberei am Thurn am 25. Februar und mit der grundherrlichen Bewilligung vom 1. Mai 1714 nach der gnaden- und trostreichen Geburt Jesu Christi.
Balthassar Pizedaz in Wengen bekennt für sich und seine Erben öffentlich in diesem Brief, dass er von den lobwürdigen Kirchen St. Genesius und St. Barbara der löblichen Pfarre und des Gerichts Enneberg ein Darlehen von 50 Gulden empfangen hat und dieses Geld schuldig geworden ist. Er hat zugesagt und versprochen, das genannte Kapital, jährlich den beiden Kirchen zu Händen der verpflichteten Kirchenverwalter oder den rechtmäßigen Inhabern dieses Briefes bei der Kirchenrechnung und dies zum 1. Mal 1714 nach Landesbrauch mit 2 Gulden zu verzinsen. Die Aufkündigung kann jährlich zwischen Weihnachten und Lichtmeß (2.2.) erfolgen. Zur Sicherung dient sein und seiner Erben volles gegenwärtiges und zukünftiges liegendes und bewegliches Vermögen. Dies bestätigt und bekräftigt der wohledle weise Herr Martin Tolpeit, Richter der Herrschaft Enneberg mit seinem adeligen Siegel in Gegenwart der Zeugen, des geachteten Mathias Promberger zu Promberg und des Gregor Pallestrong zu Promberg am. 13. Juni 1713.
Gerarchia: A-1074/009
Documënc desvalis che á da fá cun i cunc de dlijia. Inanter chisc él ince lëtres ipotecares. Documënc scric a man dal 1713 al 1716.
Dominik de Soví in Wengen bekennt für sich und seine Erben, dass er den lobwürdigen Kirchen St. Genesius und St. Barbara der löblichen Pfarre und Gericht Enneberg 50 Gulden in guter Tirolischer Landeswährung aufrecht und redlich schuldig geworden ist. Er hat zugesagt und versprochen die genannte Summe den Kirchenverwaltern oder Berechtigten, jährlich zu Jakob die Zinsen zu zahlen: 2 Gulden, 30 Kr. Dieser Vertrag ist vor dem weisen Herrn Martin Tolpeit, Richter der Herrschaft Enneberg und den Zeugen, dem ehrsamen Dominik de Lukas, Wirt und Bäcker zu Zwischenwasser und Peter Forneller, Schreiber geschlossen worden. Seine Ehefrau Maria von Alfarei aus Untermoi verpflichtet sich im Beisein ihres Vormundes Jakob Mirio die Zinsen zu zahlen.
b) Maria von Costamajor, Ehefrau des auch ehrsamen Dominik von Tavella einst zu Pallestrong in Wengen, Gericht Enneberg, bekennt für sich und zwar als Weibsperson zu Erfüllung allgemeiner Rechte mit rätlichem Beistand ihres vorher obrigkeitlich (=amtlich) verpflicheten Vormundes des ehrsamen Michael von Pallestrong, Meister des Schmiedhandwerkes zu Pederoa, dass sie von den lobwürdigen Kirchen St. Genesius und St. Barbara aus Handen der verplichteten Kirchenverwalter Max (de) Sottara zu Fornacia und Dominik (de) Miribung 60 Gulden als Darlehen empfangen hat. Sie verpflichtet sich für sie selbst und ihre Erben jährlich zur Kirchenrechnung, und dies 1716 zum ersten Mal 3 Gulden Zinsen zu zahlen. Zur Sicherung des Kapitals steht, die Schuldnerin und ihre Erben mit ihrem ganzes und völligen Vermögen, das ihr Mann Dominik von Tavella ihr verkauft hat oder mit den übernommenen Gütern vom Bauernhof Pallestrong. Dieser Vertrag und dessen Ausführung ist vom weisen Herrn Richter Martin Tolpeit und dem verpflichteten Gerichtsanwalt Kaspar de Sottrovisch bestätigt worden: Zeugen waren Kaspar (de) Costamajor zu Costamajor und Nikolaus zu Campei.
c) Hans Rubatscher, Pinter zu Seres in Kampill, Gericht Thurn a. G. bekennt für sich und seine Erben mit Vorweisen und Bewilligung des Hochwürdigen hochgelehrten Herrn Peter Runggaldier, Pfarrer in Enneberg und des wohledlen Herrn Martin Tolpeit, Richter des fürstlichen Stifts und Klosters Sonnenburg und Gerichts Enneberg als geistlichen und weltlichen Vorstehern des löblichen Gotteshauses St. Genesius in Wengen als ordentliche Grundherrschaft von den Vormunden der Kinder des verstorbenen Michael Peskoller zu Seres in Kampill, den ehrsamen, Christian Peskoller, Bestandsmann zu Gröpa und Balthassar de Schanung in Kampill, Gericht Thurn a. G. aus dem Hof Mayr eine halbe Bergwiese genannt „Pre de Pozes“ auf der Alm Seres nebst der dazu gehörigen Heuschupfe, worüber die oben erwähnte Kirche St. Genesius in Wengen recht ordentliche Grundherrschaft ist mit Vorbehalt des darauf habenden grundherrlichen Rechts gekauft zu haben. Der Käufer verpflichtet sich, die Hälfte des jährlichen Grundzinses und 6 Kreuzer Steuer und der Grundherrschaft laut abgegebener Signatur neun Kreuzer zu einem nun darauf geschlagenen Teil zu bezahlen. Im übrigen ist die Bergwiese „franco“ hingegeben und verkauft worden auf ewige. Er verpflichtet, zur üblichen Grund– und Herrn– Zinszeit, den gebührenden Grundzins zu bezahlen. Diesen Vertrag hat der wohlgeborene, gestrenge Herr Johann B. Winkler von Colz zum Ruac in Stern, hochfürstlicher Brixenischer Pfleger der Herrschaft Thurn a. G. mit seinem Insiegel bestätigt und bekräftigt in Gegenwart der Zeugen, Herrn Johann B. Dasser Oberwirt bei St. Martin und Peter Forneller bei der Gerichtsschreiberei am Thurn am 25. Februar und mit der grundherrlichen Bewilligung vom 1. Mai 1714 nach der gnaden- und trostreichen Geburt Jesu Christi.
Balthassar Pizedaz in Wengen bekennt für sich und seine Erben öffentlich in diesem Brief, dass er von den lobwürdigen Kirchen St. Genesius und St. Barbara der löblichen Pfarre und des Gerichts Enneberg ein Darlehen von 50 Gulden empfangen hat und dieses Geld schuldig geworden ist. Er hat zugesagt und versprochen, das genannte Kapital, jährlich den beiden Kirchen zu Händen der verpflichteten Kirchenverwalter oder den rechtmäßigen Inhabern dieses Briefes bei der Kirchenrechnung und dies zum 1. Mal 1714 nach Landesbrauch mit 2 Gulden zu verzinsen. Die Aufkündigung kann jährlich zwischen Weihnachten und Lichtmeß (2.2.) erfolgen. Zur Sicherung dient sein und seiner Erben volles gegenwärtiges und zukünftiges liegendes und bewegliches Vermögen. Dies bestätigt und bekräftigt der wohledle weise Herr Martin Tolpeit, Richter der Herrschaft Enneberg mit seinem adeligen Siegel in Gegenwart der Zeugen, des geachteten Mathias Promberger zu Promberg und des Gregor Pallestrong zu Promberg am. 13. Juni 1713.
Gerarchia: A-1074/009
Data: 1713 - 1716
Post: Val Badia, La Val