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Titul:

Urbarium | Urbar



Descriziun: Regest: Moling Sepl (*1934)

Urbar dl ann 1734, scrit a man. Te chësc documënt él scrit tan che vigni persona á da paié de debic por scioldi imprestá
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Urbar der lobwürdigen Gotteshäuser St. Genesius und St. Barbara in Wengen, Gericht und Pfarre Enneberg über ihren Jahresertrag 1734. Kirchenverwalter: Hans Promberger zu Col und Mathias Erhardt zu Levons.
NB: die Photokopien sind zum Teil schwer leserlich zum Teil unleserlich.
Grundzins: der Gutshof Pedecorvara in Corvara: die Wiesen Rü de Sei in Corvara erbringen 48 Kreuzer; Gutshof Mayr de Seres in Kampill 6 x; eine Bergwiese in Tafals genannt in der alten „munt de Daings“ gelegen, die laut Kaufbrief vom Jahr 1711 aus dem Gutshof Mayr de Seres dem Christian Peskoller zu Pikkolein verkauft worden ist.
Peter Roßhofer zahlt für eine Bergwiese aus dem Gutshof Mayr de Seres zu Kampill, genannt Pré de Val den Teilzins von 12 Kreuzern; Hans Rubatscher in Kampill für eine Bergwiese genannt „Pre de Pozes“ aus dem Gutshof Mayr de Seren Teilzins 9 x. Grundzins von der Wiese Rivalta in Störes wird zum Einkommen nach fol 86 … Zehent: aus dem vierten Teil des Gutshofes Caroz de Seres, was Gott gibt und wachsen lässt an Getreide, Mohn. Von den Gutshöfen Zuan de Camerar und Del Mone in Kampill der sechste Teil von dem was Gott gibt und wachsen lässt an Getreide. Vom Gutshof Ciornadú in Wengen laut eines Kaufbriefes vom 4. August 1560 besteht das Zehent aus einem halbaufgehäuften Star Roggen und Gerste. Verzeichnis der Grundbesitzer und Weiler, die eine Abgabe in Form von Star für „Liechthaber“ = Lichthafer zu leisten haben, dasselbe für „Eisen – Kiee“
Zinsen von ausgeliehenen Kapitalien;
Der verstorbene Hans Peter Levons in Wengen, bzw. seine Erben, vorher Dominik und Michael zu Levons anstatt Kaspar de Plans als Käufer des Fürpfandes“; Ulrich Levons anstatt Kaspar Vorn – Levons, beide verstorben laut einem Schuldbrief vom Jahr 1646, verzinsen …
Die Brüder Mathias und Johann B. zu Costamaior in Wengen, beide verstorben, deshalb deren Erben anstatt des Kaspar von Hans Jakob de Rungg, dessen Schuldbrief vom 21. Februar 1643 und eines Schuldbriefes vom Jahre 1660 über 44 Gulden 3 x; desgleichen Mathias Costamaior, bzw. seine Erben laut Schuldbrief in der Kirchenrechnung 1647 über 27 Gulden und Hans B. Costamaior anstatt Kaspar von Promberg zu Costamaior.
Die Erben des verstorbenen Dominik Costamaior schulden 9 Gulden 19 x, der Hans B. Costamaior 3 Gulden 19 x.
Hans Kaspar Miribung zu Miribung anstatt seines Vaters Mathias, vorher Jakob Fornacia im Namen von Christian Fornacia … für den Sohn des Jakob (de) Frenes Stefan anstatt seines Vaters laut eines Schuldbriefes über 20 G, Hans Kaspar Miribung und dessen Vater Mathias, vorher Kaspar Miribung anstatt Barbara de Pedraces, die Frau des verstorbenen Hans Mirió, die mit Bewilligung hochgeistlicher Obrigkeit für eine jährliche hl. Messe den Gotteshäusern gestiftet hat: Jakob (de) Frenes hat den Gotteshäusern und der Rosari – Bruderschaft einen ordentlichen Schuldbrief vom 22. Juni 1702 aufgerichtet, aber Mathias Miribung bekennt sich als schuldig als Käufer von Hab und Gut des Jakob Frenes auf Sonnwend über 1 Gulden 12 x Zinsen. Mehr hat Hans Kaspar Miribung für seinen verstorbenen Vater Mathias anstatt des Jakob Frenes laut Schuldbrief für geliehene 20 Gulden Zinsen zu zahlen: 1 Gulden, dazu für 8 Gulden Darlehen 24 Kreuzer Zinsen.
Weiters hat Hans Kaspar Miribung anstatt seines Vaters Mathias, bzw. anstatt des Verkäufers Jakob Frenes laut Schuldbrief über 7 Gulden, vorher Melchior Miribung anstatt Leonhard zu Moring der löblichen Rosari – Bruderschaft jährlich 21 Kreuzer Zinsen zu zahlen. Dazu hat Hans Kaspar Miribung anstatt seines Vaters Mathias, zuvor sein Großvater Kaspar und noch vorher Melchior Miribung, Bürgermeister für einst 34 Gulden 30 x und 53 G von der verstorbenen Anna Maria Ritsch, Frau des Kaspar (von) Campei, nun Dominik und Melchior Miribung für 24 Gulden Zinsen zu zahlen.
Hans Kaspar Miribung ist ein Legat von 45 Gulden schuldig für dessen Vater Mathias bestimmt zur Abhaltung einer jährlichen hl. Messe, die von hochgeistlicher Obrigkeit ratifiziert (=genehmigt) worden ist; Zinsen 2 G. Schließlich schuldet Hans Kaspar Miribung für den Schwager seines Vaters Mathias Solderer aus Kampill ein Legat von 50 Gulden für ein jährliches Seelenamt. Dominik Miribung zu Miribung und seine leiblichen Brüder schulden anstatt ihres Vaters Gregor Miribung aus dem ihnen zustehenden Kapital von 87 Gulden 30 Kr. die Zinsen für die 31 Gulden, die den Gotteshäusern nach der Aufteilung zufallen in Höhe von 1 Gulden 13 x; Melchior Miribung hat anstatt seines Vaters Hans aus demselben Kapital seinen Anteil von 32 Gulden 30 x zu verzinsen mit 1 G 37 x; dazu hat Melchior Miribung anstatt seines Vaters Hans, vorher Kaspar Miribung anstatt Christian Videsott als Käufer für Andreas (de) Spessa, dieser anstatt Dominik (de) Spessa insgesamt 103 Gulden zu verzinsen laut einer alten Rechnung vom Jahr 1644, dazu 17 G 30 x; darüber ist bereits 1646 ein Schuldbrief abgegeben worden; die Zinsen davon betragen 6 Gulden 11 x 3 V. Derselbe Miribung ist aus der Kirchenrechnung vom Jahre 1720 als Verwalter 58 Gulden Rest schuldig geblieben und hat im Jahre 1724 erstmals begonnen, das Geld zu verzinsen mit 2 Gulden 54 x; zusammen 8 Gulden, 55 x 3 V.
Anton Spessa zu Spessa anstatt Andreas Moling hat 20 Gulden und anstatt dessen verstorbenen Frau 5 Gulden gestiftet, worüber er 1707 einen Schuldbrief abgegeben hat und jährlich 1 Gulden 15 x Zinsen zu zahlen hat. Dazu hat derselbe Anton (de) Spessa anstatt seines verstorbenen Bruders Hans (von) Moling zu Spessa laut einer Abhandlung vom 1706 und 1707 den Gotteshäusern zum eigenen Seelenheil eine heilige Messe gestiftet zu 30 Gulden als Käufer von Hab und Gut zu Spessa und davon 1 Gulden 30 x zu zahlen.
Oswald Agreiter zu Aiarei in Wengen, bzw. seine Kinder Christian und Jakob als obrigkeitlich verpflichtete Vormunde des Anton (von) Moling zu Spessa und Dominik de Moling schulden jene 60 Gulden, welche ursprünglich der verstorbene Leonhard de Martin zu Rungg laut ordentlich aufgerichtetem Schuldbrief vom Jahre 1716, worunter 10 Gulden von der verstorbenen Barbara (von) Frenes inbegriffen sind, nach dessen Tod seine Ehefrau Dominica (von) Pallestrong überlassen laut Überlassungsvertrag vom 10. März 1719. Anton (von) Moling zu Spessa ist als Käufer der Güter des Pallestrong und aus dem Gutshof Rungg, aus dem allgemein genannten Bauernhof de Martin zu Rungg, und das bei solchem Verkauf einstehenden Georg de Thurn laut Überlassungsprotokoll vom 12. Oktober 1725 den Gotteshäusern schuldig geworden und hat in die Kirchenrechnung 3 Gulden einzuzahlen. Die zwei Söhne des verstorbenen Thomes (von) Colz zu Außer – Colz in Wengen Dominik und Andreas sind schuldig anstatt des verstorbenen Verwalters Hans Jakob zu Colz einen Rest von 14 Gulden 8 x 4 ½, ebenso 3 Gulden, die kürzlich die Frau des Andreas zu Colz Dominica gestiftet hat und Thomas Colz und Christian Schmied, Wirt in Wengen schulden; die Mutter des Thomas Colz hat 30 Gulden gestiftet, welche der verstorbene Anton zu Rungg den Gotteshäusern für die Feier einer hl. Messe vermacht hat. Insgesamt schuldet er 47 Gulden, 38 x 4 ½ V. Darüber hat Thomas (von) Colz einen ordentlichen Schuldbrief abgegeben und zahlt 2 Gulden 20 x Zinsen. Dazu sind die zwei Söhne des Thomas de Colz als Vermögensbesitzer jene 30 Gulden schuldig, welche Hans (de) Costa zu Rungg im Jahre 1690 in seiner letzten Krankheit den Gotteshäusern vermacht hat, dass zu seinem Seelenheil jährlich eine hl. Messe gelesen wird, was auch von hochgeistlicher Obrigkeit akzeptiert worden ist. Die beiden hinterlassenen Söhne (de) Costa Dominik und Hans haben einen Schuldbrief auf Thomas (von) Colz über 31 Gulden abgegeben zugunsten der Gotteshäuser die dieser jährlich mit 1 Gulden 33 x zu verzinsen hat.
Dominik und sein Vater Christian Pallestrong, Wirt und Schmied bei der Kirche in Wengen schulden für den verstorbenen Andreas zu Colz 3 Gulden und die von seiner Frau Dominica vermachten 1 Gulden 30 Kr. mit den jährlichen Zinsen. Dazu schuldet Pallestrong die von Hans Campei und Georg Campei herrührenden zwei Posten (Kapitel) mit 23 Gulden, die ursprünglich von Dominik (de) Ulerigal und … Pallestrong als frühere Kirchenverwalter herkommen und sich auf 19 Gulden 10 Kr. belaufen, worüber ein Schuldbrief vom 3.10.1697 vorhanden ist und jährlich mit 2 Gulden Zinsen tragen.
Dominik Pallestrong schuldet jene 10 Gulden, welche Hans Alfreider und seine Tochter Gertraud, die ehemalige Ehefrau des Oswald Moling, den Gotteshäusern gestiftet hat, und zu verzinsen hat mit 30 Kreuzern. Schließlich schuldet Pallestrong 50 Gulden, welche sein Vater Christian laut einem eigenhändigen Ratifikationsbrief für die Abhaltung eines gesungenen Amtes und Grabbesuch gestiftet hat und mit 2 Gulden 30 Kr. zu verzinsen.
Kaspar Pitscheider, Maurer aus Weitental, Gemahl der Maria Tavella, vorher sein Schwiegervater Anton Tavella, Pinter, noch vorher Susanna, die Witwe des Leonhard Tavella schulden 7 Gulden 14 Kr. und das von Anton (de) Call gestiftete Geld macht zusammen 9 Gulden 14 Kr. mit 27 x Zinsertrag.
Pitscheider hat auch im Namen seiner Frau anstatt des verstorbenen Schwiegervaters Anton Tavella für die 50 Gulden, die derselbe im Jahre 1692 aus der Kirchenrechnung geliehen hat und darüber einen Schuldbrief aufgerichtet hat, jährliche Zinsen zu zahlen in Höhe von 2 Gulden 30 x. Weiters sind dem Pitscheider im Jahre 1718 27 Gulden geliehen worden, die er im Jahre 1719 erstmals zu verzinsen hat, mit 1 Gulden 51 x.
Thomas und Dominik allgemein Cestun genannt zu Ciampló, vorher Peter und Nikolaus Cestun, schulden für Dominik, Müller zu Ciampló als Übernahme, vorher Dominik Promberg laut Schuldbrief vom 20. Nov. 1625 von Kaspar Comploi aufgerichtet 12 Gulden, Zinsen davon 36 Kreuzer.
Thomas und Dominik de Cestun zu Ciampló schulden anstatt Christian de Janisch zu Ciampló vom verstorbenen Dominik Comploi herstammende den Gotteshäusern gestiftete 10 Gulden, die ab 2. Mai 1603 zu verzinsen sind, sie schulden auch das von der verstorbenen Frau des Hans Levons gestiftete Geld in Höhe von 10 Gulden, zusammen 20 Gulden, die 1 Gulden Zinsen tragen. Dazu schulden die beiden Cestun zu Ciampló für Balthassar Comploi’s Tochter 12 Gulden und 30 x Zinsen dafür. Darüber haben bereits die alten Cestun mit einem ordentlichen Schuldbrief vom 22. April 1661 aufgerichtet. Sodann schulden die Cestun für die hinterlassenen Kinder der Maria Cestun Dominik und Jakob … Insgesamt schulden die Brüder Cestun 46 Gulden die sie unter sich aufgeteilt haben, ohne dass den Gotteshäusern ein Schaden entsteht, sodass jeder 23 Gulden schuldig bleibt und zu verzinsen hat. Schließlich schuldet Dominik (de) Cestun allein auch als Nachfolger seines Vaters Nikolaus Cestun und Vermögensbesitzer die 2 Gulden, die Christian Pizedaz und Leonhard Campei 2 Gulden und 5 Gulden Dominica de Frenes den Gotteshäusern gestiftet haben. Zinsen davon 27 Kr.
Die Brüder Martin und Dominik Soví schulden laut Abhandlung vom 16. Mai 1730 und Güterverkauf über die Käufer Christian Declara und Hans (de) Soví den Gotteshäusern 50 und 102 Gulden, wovon die Zinsen ausständig sind laut einem Schuld- und Bürgschaftsbrief vom 22. Juli 1716. Die Zinsen sind zu zahlen auf Sonnwend 1730 und belaufen sich auf 8 G.
Die Erben des verstorbenen Hans zu Somavilla in Wengen, vorher sein Vater Hans B. de Colz als Vermögensübernehmer und Besitzer schulden laut seinem vorhandenen alten Zinsbrief vom 22.01.1626 31 Gulden 15 Kr. 2 ½ V und alten hinterlassenen Zinsen 24 Gulden 3 Kr: diese ergeben zusammen 2 Gulden 45 x Zinsen. Die Schulden haben sich die Brüder Dominik Somavilla und Johann B. aufgeteilt woraus den Gotteshäusern kein Nachteil erwächst, sondern je die Hälfte zufällt (27 Gulden 53 Kr.) samt Zinsen davon 1 Gulden 22 Kr. 2 V. Die Erben des Hans Paul Sottrovisch als Käufer von dem Hans B. Somavilla schulden die übrige Hälfte, ebenfalls 27 G 53 x samt Zinsen 1 Gulden 22 Kr. Hans Paul Sottrovisch, bzw. seine Erben anstatt ihres Großvaters Mathias Sottrovisch, vorher Kaspar Somavilla schulden 25 Gulden, die der verstorbene Oswald Agreiter gestiftet hat, Zinsen davon 1 Gulden 15 x.
Die verstorbenen Brüder Johann B. und Leonhardt zu Tolpeit in Wengen schulden den löblichen Gotteshäusern folgende Kapitalien: nach einem alten aufgerichteten Schulbrief 63 Gulden 25 Kr. dazu kommen vom Jahre 1665 durch ihren verstorbenen Vater Martin zu Rungg 13 Gulden, die geliehen worden sind, dann ein Legat ihrer verstorbenen Mutter Katharina Pupp mit 10 Gulden und 2 Gulden als Legat der verstorbenen Maria Cestun; darüber haben die Brüder am 29. Mai 1702 einen ordentlichen Schuldbrief abgegeben, schließlich 4 Gulden als Legat der verstorbenen Dominica Levons, insgesamt 92 Gulden 25 x davon die jährlichen Zinsen 4 Gulden 36 Kreuzer.
Das genannte Kapital ist unter den zwei Brüdern geteil worden, ohne dass den Gotteshäusern ein Schaden entsteht; die eine Hälfte fällt der einzigen vermögensbesitzenden Tochter Dominica Comploi zu, wovon jährlich 2 Gulden 18 x Zinsen zu zahlen sind, die andere Hälfte haben die vermögensbesitzenden Söhne des Johann B. zu Tolpeit Hans und Martin in Höhe von 46 G 61 x ½ V. Dazu schulden diese zwei Besitzer – Söhne des Johann B. zu Tolpeit in Vertretung ihres Vaters aus der Kirchenrechnung 1696 geliehenes Geld über 20 Gulden und 11 G 51 x, zusammen 31 G 51 x, worüber der verstorbene Johann B. zu Tolpeit am 6. August 1701 einen ordentlichen Schuldbrief abgegeben hat: jährlich sind Zinsen mit 1 Gulden 33 x zu zahlen.
Die zwei verstorbenen Brüder Leonhard und Mathias Arciara schulden für ihre Eltern gestiftete Gelder von 7 Gulden samt Zinsen davon 21 Kreuzer. Davon fällt dem Sohn des Mathias Arciara Jakob die Hälfte zu, ohne dass den Gotteshäusern ein Schaden entsteht, dem Jakob Arciara fällt ein Legat seines Vaters zu mit 9 Kreuzern Zinsen. Ebenso schulden die Erben des verstorbenen Hans Arciara, Sohn des Leonhard Arciara die Hälfte von 7 Gulden und deren Zinsen 10 ½ Kr. Dazu schulden die Erben des Hans Arciara, vorher der verstorbene Bartlmäus Casa Nova in Fornacia 8 Gulden, die die verstorbene … von Aiarei gestiftet hat, Zinsen davon 24 Kr. Die Erben des verstorbenen Valtin Pizedaz in Vertretung ihrer Onkels (?) Baptista Pizedaz und anstatt des verstorbenen Peter Pizedaz schulden 14 Gulden 25 x 3 ½ V, dazu schulden sie ein legat von 30 Gulden, welche die verstorbene Barbara de Tru der Rosari – Bruderschaft gestiftet für eine hl. Messe auf dem Rosari – Altar.
Dazu ein Darlehen von 50 Gulden, insgesamt 80 Gulden, worüber Pizedaz am 27.05.1705 einen ordentlichen Schuldbrief aufgerichtet hat: Zinsen davon 4 Gulden.
Valtin Pizedaz schuldet auch, bzw. seine Erben jene 2 Gulden, die Susanna Pizedaz gestiftet hat und jährlich 6 Kr. Zinsen tragen.
Kaspar Müller zu Ciampló für Margaretha (de) Frenes, die Ehefrau des Dominik Ploner insgesamt 42 Gulden 10 x schuldig; darüber ist von ihrem Vormund Leonhard de Rungg ein Schuldbrief vom 23.02.1646 abgegeben worden. Dominik Planer ist als früherer Kirchenverwalter einen Rest von 5 G 44 x schuldig geblieben, insgesamt 47 G 54 x, die Kaspar Comploi aus alten Fürsorgerechten laut einem ordentlichen Schuldbrief jährlich zur Kirchenrechnung zu verzinsen hat mit 2 Gulden 21 Kr.
Georg Fornacia und Leonhard (de) Arciara verzinsen anstatt Bartolomäus de Casa Nova zu Fornacia den Kirchen laut einem Schuldbrief vom 21. Jänner 1720 12 Gulden; sodann ist Georg (de) Arciara, der Sohn des Leonhard als Kirchenverwalter ein Rest von 21 Gulden schuldig geblieben, insgesamt 33 G Schulden, darüber hat Georg (de) Arciara am 26. Mai 1700 einen ordentlichen Schuldbrief aufgerichtet jährlich zu verzinsen 1 Gulden 39 x. Die Erben des Balthassar und Kaspar Agreiter haben für Anton Agreiter anstatt Benedikt Levons jährlich 20 Gulden zu verzinsen mit 1 Gulden.
Baptista Obercanins, bzw. sein Sohn in Abtei hat anstatt Dominik (de) Schuen zu Campei den Kirchen laut einem Schuldbrief vom 22.01.1626 12 Gulden den Kirchen zu verzinsen jährlich mit 36 Kr.
Hans Peter Moling hat von seinem Bruder Hans B. Dolacosta nach einem aufgerichteten Schuldbrief vom 19. April 1695 100 Gulden jährlich zu verzinsen. Christian Ciornadú, vorher Dominik Planer anstatt seines Vaters Jakob Planer zu Ciornadú hat für Bathassar Agreiter laut Kirchenbuch 17 Gulden 26 x übernommen, dazu anstatt seiner Ehefrau Lucia von Ellemŭnt gestiftete 10 Gulden und 15 Gulden 15 x von sich selbst schuldig, insgesamt 42 G 41 x, worüber der jetzige Schuldner Christian Ciornadú am 15. Mai 1701 einen ordentlichen Schuldbrief abgegeben und jährlich zur Kirchenrechnung mit 2 Gulden 7 x 3 ½ zu verzinsen hat.
Dominik (de) Schuen zu Bach und Mathias (de) Levons haben laut Kauf vom 24. März 1728 jene 76 Gulden übernommen, welche vorher Kaspar (de) Costa zu Bach, und noch vorher Kaspar Lartschneider und Josef Pider anstatt der Erben des Peter Prinoth vom cedierten Vermögen des Pellegrin Pupp herrühren, aber infolge Vermögenszession des de Costa Kaspar Sottrovisch als Käufer der Güter zu Bach schuldig geworden ist, laut Schuldbrief vom 22. Jänner 1645; darüber ist am 23. Mai 1646 ein Schuldbrief aufgerichtet worden und es sind jährlich 3 Gulden 48 x Zinsen zu zahlen.
Dazu haben Dominik (de) Schuen und Mathias (de) Levons jene 50 Gulden übernommen, die sie als Käufer der Güter zu Bach von Kaspar Sottrovisch als Kirchenverwalter übertragen bekommen haben und schuldig geworden sind, jährlich zur Kirchenrechnung mit 2 Gulden 30 x zu verzinsen.
Anton (von) Moling zu Spessa und Johann B. (de) Schuen zu Rungg sind als Käufer der Güter des Georg (de) Schuen laut Kaufkontrakt vom 4. März 1728 und laut einem alten Schuldbrief durch Oswald Pizedaz vom 20. April 1655 aufgerichtet, 77 G und 23 G als Rest des Kirchenverwalters Anton Campei schuldig; diese 100 Gulden wurden einmal bei Leonhard de Martin angenommen, dann ist als Käufer der Güter des alten „Fürpfandes“ (= Vorsorge) Georg (de) Schuen Schuldner geworden der 100 Gulden; dieser hat jährlich 5 Gulden Zinsen zu zahlen. Michael (de) Call hat anstatt seines Schwagers Jakob (de) Tavella, auch anstatt Hans de Rungg laut Urbar zu bezahlen übernommen 20 Gulden, dazu die von der Frau des Hans de Rungg Anna herrührende 40 Gulden, insgesamt 60 G die laut Kirchenrechnung vom 20. Juli 1645 Michael (de) Call zu tragen hat, insgesamt 98 Gulden, worüber der de Call am 3. Juli 1646 einen Schuldbrief aufgerichtet hat.
Dominik (de) Call, vorher Mathias (de) Erhardt zu Col bezahlten 30 Gulden, dazu als frühere Kirchenverwalter 4 Gulden, Zinsen davon 1 Gulden 42 Kreuzer.
Die Erben des Erhardt de Levons, nach Abzug von 18 Gulden, die laut Jahresabschlußrechnung 1715 des Urbars Hans Jakob de Rungg zu Levons bezahlt hat, haben noch die verbliebenen 50 Gulden jährlich zu verzinsen mit 2 Gulden. Für Maria (von) Miribung, Ehefrau des Hans zu Rungg sind zwei jährliche hl. Messen gestiftet worden, wofür ein Brief aufgerichtet worden ist, insgesamt sind 68 Gulden Schulden, davon tragen 40 G Zinsen aus der hochgeistlichen Verordnung, das übrige verbleibt den Kirchen um jährlich 48 Kr. Zinsen, sign. den 28. Oktober 1653 Joh. Andreas Rost – Visitator.
Balthassar (de) Pizedaz zu Pizedaz gibt am 13. Juni 1713 einen Schuldbrief über frühere 10 und spätere 50 Gulden, zusammen 60 G ab zu verzinsen mit 3 G.
Christof Ciablung, Sohn des verstorbenen Hans Peter Ciablung ist für Christian Ciablun, anstatt Simeon Agreiter in Wengen zur Kirchenrechnung 1696 10 Gulden schuldig, dazu 20 Gulden Darlehen, zusammen 30 Gulden, die mit 1 G 30 x zu verzinsen sind. Aus der Kirchenrechnung 1700 hat der Sohn des Hans Peter Ciablun, obgenannter Christof oder seine Vormunde Hans Somavilla und Josef Tavella noch weitere 30 Gulden geliehen; über beide Beträge ist ein Schuldbrief aufgerichtet worden, die Zinsen vom letzten Darlehen betragen 1 Gulden 30 x. Hans Ciablun für Oswald Zuan Donella de Comelico (?) zu Ciablun anstatt des ehrwürdigen geistlichen Herrn Johann B. Zuan Donella, früheren Kuraten in Wengen schuldet den Erbteil, der den Kirchen vermacht, von 100 Gulden, Zinsen 5 G. Peter, vorher Niklaus Tavella, Cestun hat den Kirchen 3 Gulden vermacht, dazu ist er als früherer Kirchenverwalter einen Rest von 12 Gulden 33 x schuldig geblieben, die mit 47 Kreuzern verzinst werden.
Peter, vorher Niklaus Tavella, bekennt, das von seinem Vater herrührende Geld von 6 Gulden schuldig zu sein und jährlich mit 18 Kr. zu verzinsen. Peter, vorher Niklaus Tavella hat dieser Kirche 20 Gulden vermacht und versprochen, diese jährlich zu verzinsen. Über die letztgenannten Schulden von insgesamt 41 Gulden 57 Kr. hat der jetzige Schuldner Peter Tavella in Wengen am 15. mai 1701 einen ordentlichen Schuldbrief aufgerichtet.
Balthassar Messner zu Pallestrong, vorher Dominik Sottsaß, jetzt sein Sohn Michael und Peter Soví schulden als frühere Kirchenverwalter den verbliebenen Rest von 24 Gulden 7 x 3 ½ V; über 15 G hat Michael Pallestrong einen Schuldbrief aufgerichtet, die nun Balthassar Messner schuldig ist und Peter (Soví) 9 G 7 x 3 ½, beide Kapitalien sind zu verzinsen. Dem Balthassar Messner sind im Jahre 1704 weitere 12 Gulden, geliehen worden, dann noch weitere 20 G, wovon 10 zurückgezahlt worden sind, Zinsen 1 Gulden.
Dazu schuldet Balthassar Messner infolge eines Kaufes vom 25. April 1723 anstatt des Michael Pallestrong für ein Legat von 7 Gulden, die der Dominik (von) Pallestrong und seine Schwester Dominika den Gotteshäusern vermacht haben und mit 21 Kreuzern zu verzinsen sind.
Schließlich hat Balthassar Meßner jene 55 Gulden übernommen, welche dem Michael Pallestrong aus der Kirchenrechnung 1714 geliehen worden sind und die jährlich zu verzinsen sind mit 2 Gulden 45 x.
Thomas Promberg und Mathias Gschlierer anstatt Hans Gschlierer als frühere Kirchenverwalter 1659 schulden einen Rest von 35 Gulden, dazu 4 Gulden 30 x vom Jahre 1662, die der Vormund genehmigt hat und 1 Gulden 57 x Zinsen. Thomas Promberg, vorher Mathias zahlt anstatt seines Vaters Georg 9 x Zinsen. Thomas und Mathias Gschlierer bekennen sich als Schuldner anstatt Luzia (de) Terza für ein Legat von 5 Gulden, die jährlich mit 15 x zu verzinsen sind. Die gesamten Schulden von 47 Gulden 30 x haben die Vormunde der Kinder des Mathias Geschlierer Hans B. Pupp und Dominik (de) Terza übernommen und am 16. Mai 1704 für ihre Mündel einen ordentlichen Schuldbrief abgegeben. Promberg schuldet noch 36 Gulden als Kirchenverwalter 1716, die mit 1 G 48 x Zinsen. Die gesamte Schuld von 83 Gulden 30 x hat Christian Agreiter als Käufer übernommen. Im Jahre 1668 hat Oswald Agreiter für die Feier einer jährlichen hl. Messe 100 Gulden und der Rosari – Bruderschaft 50 Gulden gespendet, insgesamt 150 Gulden, die dann so aufgeteilt wurden, dass den Kirchen 125 Gulden und der Rosari – Bruderschaft 25 Gulden zufallen; diese verzinsen die Erben des Mathias (de) Sottrovisch.
Zur Abzahlung der den Kirchen zustehenden 125 Gulden haben die Erben der Agreiter einen Schuldbrief dem Hans Promberger zugewiesen und nun Leonhard Promberg als Käufer der Güter sich als Schuldner bekennt und dazu anstatt der Agreiter – Erben noch 12 Gulden übernimmt, insgesamt 137 Gulden, davon hat Johann B. Dolacosta übernommen, über den Rest von 97 Gulden 38 x haben die Vormünde der Kinder des Mathias Promberger, nämlich Hans B. Pupp und Sebastian Sottara am 16. Mai 1701 einen ordentlichen Schuldbrief aufgerichtet und zur Kirchenrechnung jährlich mit 4 Gulden 51 x zu verzinsen.
Der Sohn des Hans Bartolomäus (de) Spessa schuldet für seine Mutter und anstatt des Vaters die in ihrer Krankheit vermachten 3 Gulden, Zinsen 9 Kreuzer Mathias, vorher Dominik Geiger zu Costamaior schuldete einen Rest von 20 Gulden als frühere Kirchenverwalter und verzinst 1 Gulden.
Am 25. Juli 1723 sind dem Mathias de Costamaior aus dem Kirchenfond 50 Gulden geliehen worden, welche jährlich zu Jakobi (26.07) mit 2 G 30 x verzinst.
Vom Dominik Promberg, verstorbenen Maurer zu Brixen sind für die Feier einer jährlichen hl. Messe 100 Gulden gestiftet worden, die bereits eingelangt sind und, zum Kauf des Mesner – Hauses verwendet worden sind. Weitere 50 Gulden sind ausgewiesen, bei Mathias Gschlierer zu Promberg; am Tag, da die hl. Messe zelebriert wird, soll den armen Leuten ein Almosen von 2 Gulden 30 x ausgeteilt werden; die 50 G hat Mathias Promberg bis 1690 verzinst und dann bar erlegt.
Sepl, jetzt sein Sohn Mathias Sottrovisch schuldet jene 30 Gulden, welche der verstorbene Mathias Sottrovisch den Gotteshäusern für die Feier einer jährlichen hl. Messe gestiftet hat; dies wurde mit gnädigem Dekret der hochgeistlichen Obrigkeit vom 25. April 1691 genehmigt, die Zinsen betragen 1 Gulden 30 x.
Die Erben des verstorbenen Nadalin (de) Schuen schulden anstatt ihres Großvaters Leonhard (de) Schuen 10 Gulden, die er vermacht hat, jährliche Zinsen 30 Kr. Die Kinder des verstorbenen Hans (de) Schuen schulden jene 30 Gulden, welche ihr Großvater Nadalin (de) Schuen für die Feier einer hl. Messe gestiftet hat.
Jakob (de) Schuen zu Frenes hat den Kirchen 100 Gulden und der hl. Rosari – 10 Gulden vermacht für zwei jährliche hl. Messen; davon sollen die Kinder des verstorbenen Sohnes Hans (de) Schuen 1 Drittel (36 Gulden 40 x) verzinsen. Die restlichen 76 G 40 x sind die hinterlassenen Kinder des verstorbenen Besitzers Hans (de) Schuen schuldig; darüber haben die Vormünde Kaspar Sottrovisch und Erhard (de) Schuen am 16. Mai 1701 einen ordentlichen Schuldbrief aufgerichtet. Nun hat Leonhard (de) Schuen zu Rungg, Sohn des Erhard ein Drittel (36 Gulden 40 x) jährlich zu verzinsen (1 G 48 x).
Dazu schuldet Erhard (de) Schuen zu Rungg anstatt Christian Campei 23 Gulden dann die am 14. Mai 1691 geliehenen 12 Gulden, insgesamt 35 G welche aber infolge der Vermögenszession in Verlust gegangen sind; darüber ist am 10. Mai 1701 ein Schuldbrief aufgerichtet worden.
Leonhard (de) Schuen schuldet jene 3 Gulden, welche seine Mutter Susanna Folgereit oder de Valentin gestiftet hat und 9 Kreuzer Zinsen tragen, Dominik (de) Schuen zu Bach, vorher Balthassar (de) Schuen hat ebenso aus der Stiftung des Jakob (de) Schuen von 110 Gulden 1 Drittel mit 1 G 48 x zu verzinsen, Johann B. vorher Bartlmäus Kircher zu Miribung hat für die Dominika, Frau des Christian Fornacia 4 Gulden mit 12 Kreuzern zu verzinsen.
Johann B. Kircher zu Miribung hat auch jene 64 Gulden zu verzinsen, die er aus den Händen der früheren Kirchenverwalter Hans Kaspar (de) Miribung und Andreas zu Außer – Colz, ebenso Mathias Sottrovisch und Dominik Promberger, auch Balthassar Pupp und Mathias zu Inner – Colz zur Kirchenrechnung. Durch Leonhard, Wirt zu Pederoa, sind für die Feier eines jährlichen Seelenamtes und Grabbesuch kraft gnädigen „Confirmations – Dekretes“ vom hochgeistlichen officio (26. Jänner 1697) 50 Gulden gestiftet worden.
Mathias (de) Colz, vorher Dominik de Tru, hat für die Feier einer jährlichen hl. Messe 30 Gulden vermacht, dazu hat sein Sohn Thomas auf den eigenen Gutshöfen 10 Gulden addiert und sich am 29. April 1696 sich als Schuldner über 40 Gulden erklärt; diese hat Hans de Tru am 18. April 1690 bar erlegt, die sodann Andreas Willeit zu Levons bei Aufrichtung eines Schuldbriefes geliehen, dann aber ist Gregor Cramer zu Levons als Käufer der dortigen Güter Schuldner geworden, schließlich ist Mathias (de) Colz zu Campei angewiesen worden den Betrag zu verzinsen mit 2 Gulden.
Mathias, vorher sein Vater Dominik von Colz ist 30 Gulden schuldig, die sein Vater Kaspar für die Feier einer jährlichen und ewigen hl. Messe gestiftet und mit 1 G 30 x zu verzinsen. Mathias (de) Colz schuldet jene 50 Gulden, welche sein Vater Dominik (de) Colz am 27.07.1723 den Gotteshäusern vermacht hat zu seinem und der Seinigen Seelenheil für ein jährliches ewiges Seelenamt. Die Zinsen davon sind alle Jahre zur Kirchenrechnung zu zahlen 2 G 30 x. Der Herr Kurat Mathias Pezzedi hat für die Feier einer jährlichen hl. Messe ein Testament gemacht, welches von dessen Vollstreckern und durch „ratification“ der hochgeistlichen Obrigkeit eine Stiftung von 50 Gulden vorsieht; deshalb erklärt sich Kaspar Pitscheider als Schuldner, worüber ein Schuldbrief die Verzinsung um Gregori 1683 festsetzt, dann sind die 50 Gulden auf seinen Sohn Johann B. übergegangen, der im Jahre 1699 das Vermögen veräußert hat und somit das Kapital auf den Käufer übergegangen ist, der es auch bar bezahlt hat, dann jedoch durch die geistliche und weltliche Obrigkeit dem Erhard (de) Terza geliehen worden ist, worüber ein ordentlicher Schuldbrief aufgerichtet worden ist; nach seinem Tod ist sein Sohn Dominik (de) Terza Schuldner geworden und er zahlt jährlich zum Untermojer Kirchtag die Zinsen 2 G 30 x.
Dazu hat Dominik Terza anstatt seines Vaters …
(unleserlich).
Josef Sottrovisch sind aus der Kirchenrechnung 30 Gulden geliehen worden, dazu aus dem „Cardualischen“ (Cadura ?) Grundzins 20 Gulden, worüber ein Schuldbrief aufgerichtet worden ist, die Zinsen sind jeweils zu zahlen; 2 Gulden 30 x. Jakob, vorher Dominik Mirió ist schuldig infolge der Einnahme des Mathias Sottrovisch von 15 Gulden und hat 45 Kreuzer Zinsen zu zahlen.
Jakob, vorher Dominik Mirió schuldet weiters 30 Gulden, die sein Sohn Thomas für die Feier einer jährlichen heiligen Messe gestiftet hat; Zinsen davon 1 G, 30 x. Über beide Kapitalien hat Dominik Mirió im Mai 1701 bei Erhaltung der alten Hypothek einen ordentlichen Schuldbrief aufgerichtet.
Peter Promberger zu Call, Maurer, anstatt Barbara de Bertol, der früheren Frau des Hans de Call hat 5 Gulden gestiftet; darüber hat sein Sohn Dominik de Call am 28. April 1688 sich als Schuldner erklärt und verzinst mit 15 Kreuzern, Sebastian, vorher dessen Vater Jakob Agreiter hat anstatt Katherina Planer durch ein am 29. April 1698 aufgerichtetes Testament 40 Gulden gestiftet mit der Verpflichtung jährlich und ewig eine hl. Messe zelebrieren zu lassen. Dieses Kapital ist nach erhaltener Information von der Stifterin auf 30 Gulden verkürzt worden; diese sind auf ihren Bruder Hans Jakob angewiesen worden, der sie jährlich mit 1 Gulden 30 x zu verzinsen hat. Über diese 30 Gulden haben die Vormunde der Kinder des verstorbenen Hans Jakob Planer, nämlich Dominik Maurer zu Frenes und Hans Dominik (de) Costa in Gegenwart des Sohnes Dominik einen Schuldbrief aufgerichtet. Dazu haben die Erben des Hans Jakob Planer infolge eines anderen Schuldbriefes vom 20. Jänner 1695 der löblichen Pfarrkirche in Enneberg übergebenen 30 Gulden zu verzinsen 1 G 30 x. Der Sohn Dominik des verstorbenen Hans Jakob Planer schuldet die 7 Gulden aus der Kirchenrechnung 1700 geliehen, welche nun Sebastian Agreiter schuldig ist und zur Kirchenrechnung mit 21 Kreuzern verzinst.
Dominik Pupp hat als Kirchenverwalter 24 Gulden zurückzuzahlen, Schuldbrief 16.05.1701.
Am 20. Mai 1697 sind dem Martin Campei infolge Schuldbrief 30 G geliehen worden. Erhard und Dominik Levons anstatt ihres Bruders Paul als Käufer eines Stückes Acker, vorher des Jakob (de) Call sind durch Schuldbrief vom 20.05.1697 32 Gulden geliehen worden; diese sind mit 1 Gulden 36 x zu verzinsen.
Obwohl Christian Ciavalarŭns und Leonhard Kircher dem Heilig – Kreuz und dem Genesius – Gotteshaus jeder 10 Gulden gestiftet hat, dann allerdings die Spende widerrufen hat, so hat die hochgeistliche Obrigkeit kraft des gnadigen Dekretes vom 24 … 1696 verordnet, dass auf seinen Todesfall hin aus seinem Vermögen der hl. Rosari – (Bruderschaft) in Wengen 30 Gulden gegeben werden, dafür soll dort jährlich und ewig eine hl. Messe zelebriert werden; diese sollen ab 20. Mai 1697 der Kirchenrechnung beigefügt werden. Da nun der Cialarŭns gestorben ist, findet diese Stiftung ihre Verwirklichung (Perfektion). Die 30 Gulden bekennt nun Hans (de) Call schuldig zu sein und verzinst 1 G 30 x. Am 22. Mai 1701 stiftet Ursula de Ruzo der löblichen Rosari – Br. 5 Gulden, die Andreas, der Sohn des Jakob (de) Costa in Fornacia schuldig zu sein verspricht. Nach seinem Tod ist sein Sohn Schuldner geworden und verzinst jährlich 15 x. Hans (de) Frenes, nach dem verstorbenen Dominik (de) Pupp zu Piristi schuldet 60 Gulden, welche er infolge seiner im Jahre 1701 aufgerichteten Disposition der löblichen St. Genesiuskirche und Rosari – Bruderschaft in Wengen für die Feier von zwei hl. Messen jährlich um Gregori mit 3 Gulden verzinst. Dazu schuldet Hans (de) Frenes anstatt seines Onkels Dominik Pupp 10 Gulden, die dieser der löbl. Rosari und St. Barbara Kirche gestiftet hat; Zinsen zu Gregori 30 x.
Der verstorbene Kaspar Agreiter hat für die Zelebrierung einer jährlichen ewigen hl. Messe 30 Gulden gestiftet; diese ist nun seine Tochter, die Frau des Michael (de) Mersa in Corvara schuldig, die Zinsen davon sind zu Gregori fällig: 1 G 30 x. Dem Mathias Pallestrong zu Promberg sind 150 Gulden bar geliehen worden; darüber ist am 17. Mai 1707 ein Schuldbrief aufgerichtet worden; diese sind jährlich zur Kirchenrechnung mit 6 Gulden 30 x zu verzinsen.
Peter Promberger zu Promberg ist noch 22 Gulden aus dem Jahre 1710 als Kirchenverwalter und hat diese mit 1 Gulden 6 x zu verzinsen verprochen.
Hans Ciablun zahlt die Zinsen für 3 Gulden, die Margaretha Ciablung gestiftet hat: 9 x. Die verstorbene Maria (de) Costisella hat 6 Gulden gestiftet, die ihre drei Brüder zu Costisella Kaspar, Hans und die Erben des verstorbenen Oswald in Abtei schuldig sind und 18 Kreuzer Zinsen zahlen.
Der Maria (von) Costamaior, Frau des Dominik Mesner zu Pallestrong sind aus dem Kirchenfond laut Schuldbrief vom 10. Juni 1715 60 Gulden geliehen worden. Die Brüder Hans Peter und Mathias zu Biei, die Söhne des Kaspar zu Biei sind laut der Übergabe vom 27. Mai 1716 aus dem väterlichen und mütterlichen Entrichtsgeld (=Erbschaft) 50 Gulden schuldig, die laut Kauf und Schuldenübertragung vom 18. Juni 1724 auf Anton (de) Videsott in Wengen übergegangen sind. Martin (von) Campei de Bonet ist laut ordentlich aufgerichteten Schuldbrief vom 4. Juli 1718 200 Gulden schuldig geworden. Darüber hat der ehrsame Peter Peskoller zu Grischonara in Thurn a. G. infolge Gerichtsurkunde auf 3 Jahre Bürgschaft geleistet.
Dem Campei sind 30 Gulden übertragen worden, die ihm aus dem Kauf des Anteils seiner Mutter Katharina (von) Tolpeit zugefallen sind und für die seine Frau Anna (von) Craffonara anstatt der Grischonara am 25. Juli 1723 Bürgschaft geleistet hat. Martin (von) Campei hat versprochen, jährlich zur Kirchenrechnung die 200 G zu verzinsen und 10 Gulden zu zahlen.
Im Jahre 1720 sind der Katharina (de) Moling, der Frau des Leonhard (de) Schuen zu Vorn – Levons aus der Kirchenkassa 100 Gulden geliehen worden und jährlich zur Kirchenrechnung mit 5 Gulden zu verzinsen hat.
Hans Fontanella als Käufer der Güter zu Oberfrenes, schuldet anstatt des Verkäufers Hans Ciablung laut Kaufvertrag vom 27. April 1727 jene 110 Gulden, welche der verstorbene Balthassar Schmid zu Oberfrenes für die Feier einer jährlichen ewigen hl. Messe gestiftet hat, wie auch 3 Gulden für das Austeilen von Salz von den Aktivzinsen laut gnädiger „Confirmation“ (hochgeistlicher Genehmigung).
Der kürzlich verstorbene Herr Curat Johann Jakob Foppa hat den Gotteshäusern für die Feier einer jährlichen ewigen hl. Messe 30 Gulden gestiftet, dazu haben dessen Erben gutwillig 20 Gulden addiert, die den Kirchenverwaltern ausbezahlt und verrechnet worden sind. Die 30 Gulden sind laut Schuldbrief und Übergabe vom 29. Dez. 1705 und 19. Mai 1706 bei den Erben des verstorbenen Jakob Schuster zu Levons angelegt und jährlich mit 1 Gulden 30 x zu verzinsen. Der Sohn des verstorbenen Hans Paul (de) Costa in Fornacia bekennt, die von seinem Vater gestifteten 5 Gulden schuldig zu sein und zu verzinsen mit 15 x.
Am 28. Mai 1724 sind durch die verpflichteten Kirchenverwalter Anton Videsott und Martin Alton im Namen dieser Kirchen dem Dominik (de) Forketta zu Levons 30 Gulden geliehen worden, die jährlich zur Kirchenrechnung zu verzinsen sind mit 1 Gulden 30 Kreuzern.
Am 19. August 1723 stiftete Christian (de) Videsott den lobw. Gotteshäusern für die Feier einer jährlichen ewigen hl. Messe zu seinem und der Seinigen Seelenheil und Trost zwei Sellenämter 100 Gulden; jährlich Zinsen 5 Gulden, Kaspar (von) Campei zu Costamilain schuldet 5 Gulden, die dessen Ehefrau Dominika Costamaior gestiftet und mit 15 Kreuzern zu verzinsen sind.
Die verstorbene Maria (von) Spessa oder Ellemundt, die Ehefrau erster Hand des Michael Schmied zu Pederoa, dann die Frau des Jakob zu Mirió hat der Rosari – Bruderschaft 20 Gulden gespendet, und zwar aus den 100 Gulden, die der Frau Ellemundt laut obrigkeitlichem (=amtlichem) Schuldbrief vom 29. Juni 1699 der verstorbene Paul (de) Sottara schuldig geworden ist, nach seinem Tod dessen Sohn Hans Dominik Sottara, der jeweils zu Sonnwend 1 G zahlt. Paul (de) Costisella zu Soví in Wengen zahlt für die 54 Gulden, die er aus den Händen der Kirchenverwalter Balthassar Pupp und Mathias zu Inner – Colz laut aufgerichtetem Schuldbrief vom 25. Jänner 1727 empfangen hat 2 Gulden 42 Kr. Zinsen jährlich zur Kirchenrechnung.
Christian (de) Clara in Kampill Gericht Thurn a. G. zahlt als Teilinhaber der Güter zu Soví in Wengen an alten Fürsorgerechten 50 Gulden, welche die verstorbene Dominika von Aiarei den Gotteshäusern für die Feier eines Jahrtages vermacht hat.
Dazu hat die Frau von Aiarei = Agreiter der Rosari – Bruderschaft 5 Gulden gestiftet. Die Erben der Dominika von Aiarei haben mit Übergabe vom Jahre 1733 dem Herrn de Clara übergeben, der jährlich zur Kirchenrechnung mit 2 G 45 x verzinst. Die Summe der vorstehenden Verzinsungen von ausgeliehenen Kapitalien der Kirchen und der heiligen Rosari – B. beträgt 233 Gulden 4 Kreuzer 1 ½ Vierer, Summe des ganzen und völligen Ertrages vom Urbar oder Einkommen aus dem Zehent: 256 Gulden 18 Kreuzer 3 ½ Vierer.
Berichtigung: Bei der Kirchenrechnung 1699 ist Jakob Pallestrong allein zum Mesner gehalten worden, welcher für die Kirchensachen, die in seinem Verwahr liegen, sein völliges Vermögen als Pfand verschrieben hat, nun ist er gestorben.
Bezüglich der Bergwiese Rivalta in Störes – Abtei ist ein „Revers“ zum Vorschau gekommen, wonach wegen der Bergwiese jährlich den Kirchen 6 Kreuzer zufallen; die Hälfte davon schuldet Hans (von) Rovara, Mayr zu Unterwegs an der Pfarre Enneberg, der die Wiese am 23. Juni 1733 von Kaspar (de) Schuen gekauft hat und samt 3 x Grundzins zu zahlen hat.
1736 hat Christina (de) Arciara zu Fornacia ein Instrument (=Testament) gericht zur Erfüllung der allgemeinen Rechte mit Rat ihres verpflichteten Vormundes Georg (de) Arciara, nach dem beide dem Dominik (de) Fornacia vom Kapital 20 Gulden vermachen.


Auszug von ausstehenden Kapitalien: die Erben des Hans Call Promberger, Maurer dazu des Jakob Call zu Fornacia anstatt Mathias und Hans Call 1 Gulden Nadalin und Silvester de Erhardt zu Levons anstatt des Dominik 1/2; die Erben des Nadalin, Balthassar und Erhardt de Levons anstatt Leonhard Levons zu Rungg; Balthassar und Niklaus del Sator in Armentarola zusammen mit dem Inhaber zu Pecei in Abtei für Kaspar del Sator in Kolfuschg, die Erben des Niklaus zu Moring anstatt seines Sohnes; Mathias Rungg zu Costa … Leonhard Arciara anstatt Bartlmäus Casanova in Fornacia; der Gutshof … zahlt für einen Kirchenstuhl, den Mathias Tavella vorher gehabt hat 1 Gulden.
Niklaus Campei für einen Kirchenstuhl; die Erben des Kaspar Willeit und Martin Campëi anstatt Peter Costa für Jakob Willeit und Dominik … zu Ciampëi; Dominik Mirió mit dessen Sohn ist für eine Person einen Kirchenstuhl schuldig; Christian Ciornadú ist einen Kirchenstuhl für 1 Person schuldig.
Die Erben des Hans Peter Levons zusammen mit Dominik anstatt Kaspar de Plans als Käufer des Fürstands für Ulrich Levons. Hans Peter Levons hat einen taubstummen Sohn Jakob hinterlassen und zwei Töchter Katharina und Maria, die nach dem Tode ihres Bruders Jakob das Erbe angetreten haben; beide Schwestern haben 2 Brüder geheiratet, und zwar Katharina den Peter Levons und Maria den Jakob Levons. Die Ehemänner haben mit der Erbschaft auch die Schulden übernommen, die den beiden Gotteshäusern zustehen, so schulden die Söhne des Jakob Levons Hans Kaspar und Balthassar ein Kapital von 25 G. Die Erben des Mathias Costamajor haben unter mehreren Kapiteln eine Schuld von 213 Gulden 3 Kr. angesammelt, die von Johann B. und Mathias Costamajor zu tilgen ist laut Inventar.
Hans Kaspar Miribung zu Miribung hatte einen Sohn Mathias außer den Töchtern, dazu Jakob Fornacia im Namen des Christian Fornacia für Stephan, Sohn Jakob Frenes. Dieser Hans Kaspar Miribung ist noch schuldig anstatt Barbara Pedraces, der Frau des Hans Mirió 24 Gulden die den Gotteshäusern vermacht wurden. Auch Jakob Frenes schuldet anstatt seines Vaters Mathias 20 G.
Hans Kaspar Miribung sowie Melchior und Dominik sind insgesamt den Kirchen schuldig 24 Gulden. Weiters hat Hans Kaspar Miribung anstatt seines Schwager Mathias Solderer zu Kampill 50 Gulden, insgesamt schuldet er aus 8 Posten insgesamt 198 Gulden. 1754 ist das Kapital aufgekündet worden, die er der Dominica Levons und ihrem Bruder Johann B. Levons an alten Rechten übertragen hatte. Die übrigen 98 Gulden hat Hans Kaspar Miribung dem Käufer Hans Jakob Frenes überlassen.
Dominik Miribung zu Miribung und seine Bruder vermachen infolge der gemachten Erbteilung durch Hans Kaspar Miribung den Gotteshäusern und der Rosari – Bruderschaft 31 Gulden.
Die Brüder Johann B. und Gregor Miribung, Söhne des Dominik vermachen aus dem Inventar des Dominik 15 Gulden; diese hat dann Johann B. Miribung, Sohn des Gregor aus dessen Inventar verzinst. Nach dem Tod des J. Baptista Miribung, die Frau des Balthassar Fontanella und Anna Miribung bei den Kindern des Josef Alton die Güter zu Miribung mit den Schulden übernommen. Hans Miribung zu Tru in Wengen, zuvor sein Vater Melchior haben in 3 Posten laut Urbar eine Summe von 300 Gulden an Schulden gemacht. Nach dem Tod des Hans Miribung ist das Vermögen in Konkurs gegangen und Georg Harrasser, Untergasser zu Stephansdorf hat den Hof samt Schulden übernommen.
Andreas de Spessa oder Moling zu Unterspessa, dann sein Bruder Peter zu Rungg in Wengen schulden laut Schuldbrief ihres Vetters Anton de Spessa 25 Gulden, weiters anstatt ihres Vetters Hans Moling zu Spessa laut Abhandlung schulden sie weitere 30 Gulden für hl. Messen. Der Vormund der 2 Kinder der verstorbenen Osiralda Agreiter, Anton und Dominik Moling schulden für ihre Mündel 60 Gulden, die ursprünglich der verstorbene Leonhard (de) Martin zu Rungg schuldig gewesen wäre, aber nach seinem Tod die hinterlassene Witwe Dominica Pallestrong die Schuld übernommen hat, dann aber auf Anton Moling als Käufer ihrer Güter übergegangen ist. Andreas und Peter schulden für das Legat ihres Vetters Anton Moling 50 Gulden insgesamt aber 165, die in der Kirchenrechnung mit 8 Gulden 15 Kr. zu verzinsen sind.



Gerarchia: A-1075/008



Data: 1734

Post: Val Badia, La Val

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