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Titul:

Urbarium | Urbar



Descriziun: Liber, olach’al gnô scrit ite tan de cutes che vigni porsona â da paié. Documënt scrit a man y daté 1708.


Urbar der lobwürdigen zwei Kirchen St. Genesius und St. Barbara in Wengen löblicher Pfarre und Gerichts Enneberg vom Jahresertrag und Einkommen im Jahre 1708.
Grundzins: erstens vom Gutshof Pedecorvara 1 Gulde, die Weiese Ru da Sei in Corvara 48 Kreuze, vom Gutshof Mayr de Seres in Kampill 1 G 6 x vom Hof genannt Coraz de Seres in Kampill aus, dem Vierten Teil des ganzes Zehents, was Gott gibt und wachsen lässt je ein Star Weizen, Roggen, Gerste, Bohnen, Erbsen, Hafer, Mohn, welche dem Herrn Kurat überlassen werden; von den Gutshöfen bei Sorim, Zuan de Camera und Del Mone in Kampill vom ganzen Zehent, was Gott gibt und wachsen lässt, den sechsten Teil, je ein Star an Getreide, vom Gutshof Ciornadú in Wengen. Jeder Hof oder Weiler hat je einen oder ½ Star für Lichthaver abzugeben, insgesamt 135 Star zu 20 Kreuzern ergibt eine Summe von 14 Gulden 30 Kreuzern.
„Eisenküher“ anfangs: die Erben des Hans Maria Agreiter, B. Pizedaz, Andreas Soví, Andreas und Thomas; Erhard de Somavilla für seinen Schwager Christian Pallestrong, vorher Ellemunt, Klay Gschlierer, um Mathäus Promberger Erben: die Erben des Mathias und Johann B. zu Costamaior je 1 E. Kaspar Willeit 3 1/1 E, für Jakob Willeit 1 E, Dominik de … von Campei und Kaspar Willeit 1 E, Christian de Leonhard zu Rungg anstatt des Bruders Andreas 1 E, Christian Videsott für Mathias zu Rungg; Christian Pallestrong, Schmied für … Ciablun, die Erben des verstorbenen Hans Peter Tavella; Kaspar Somavilla ½ , Josef Sottrovisch noch ½ E; Hans Terza anstatt der Erben des Mathîas Terza3 ½ , Mathias Sottrovisch mit Einschluss der 2 E, die von Hans Terza wegen des getauschten Kirchenstuhls herrühren, Dominik Geiger zu Costamaior ½ E, Dominik Cestung für Dominik Müller zu Ciampló ½ E, Christian Videsott ½, Balthassar Pupp Piristi genannt 2 E; derselbe anstatt seiner Ehefrau; Erhard de Levons zu Terza anstatt Hans Dominik Tavella für einen Kirchenstuhl; Thomas zu Colz, die Söhne des verstorbenen Anton Miribung 1 E; Kaspar Pupp anstatt der Erben des Andreas (de) Brida 1 E, Hans B. de Colz nun Hans 1 E, Thomas von Colz anstatt; Hans de Spessa anstatt der Frau des Bartolomäus 2 E, Dominik Craffonara zu Mirió 1 E; Kaspar, Müller zu Ciampló für Margareth Frenes, die Frau des Dominik Planer, von ihrem Vater herkommend 1 E, Miribung 1 E, Bach für Nadelin Pupp; Peter Cestun anstatt seines verstorbenen Vaters Nikolaus Comploi für Tavella ½ E, Anton Agreiter anstatt Benedikt Levons und seiner Brüder 1 ½ E; Bartolomäus (de) Colz anstatt Anton (de) Leonhard, Hans Peter und Hans B. Comploi 1 E.
Dominik Cestun, im Namen des Nikolaus Comploi anstatt seines Vaters Thomas 1 E, Kaspar und Erhard zu Somavilla anstatt Cristoph und seiner Brüder für Anton Comploi; Jakob (de) Call und Jakob Fornacia anstatt Mathias und Hans de Call bzw, seine Erben 1 E; Leonhard und Mathias Costa de Fornacia anstatt Andreas Costa in Fornacia ½ E; Christian Pallestrong für Hans Comploi anstatt seiner Ehefrau Christina von Fornacia 2 E; Nadelin und Silvester de Erhard zu Levons anstatt des Dominik ½ E; Nadelin und Balthassar Schuen anstatt Leonhard Levons zu Rungg 1 E; Balthassar und Niklaus del Febor in Armentarola, nun Kaspar del Febor in Kolfuschg 1 E; Andreas de Spessa für seinen Vater 1 E; Niklaus zu Moling anstatt Jakob, Sohn des Niklaus; Leonhard Arciara anstatt Bartlmäus Casanova zu Fornacia 1 E; der Gutshof Videsott besitzt einen Kirchenstuhl, den vorher Mathias Tavella gehabt hat 2 E; Silvester Mayr zu Vig in Kampill 1 E; Erhard Schuen für einen Kirchenstuhl 1 E; Kaspar Willeit und Martin Campei anstatt Peter Costa für Jakob Willeit und Dominik de … zu Ciampei zahlen beide für eine Geis 2 x. Dem Dominik de Mirió ist für eine Person auf Widerruf ein Kirchenstuhl verliehen worden um 6 x; dem Christian (de) Ciornadú ist auf Widerruf ein Kirchenstuhl für eine Person verliehen worden, dafür soll er zahlen 6 Kreuzer, solange er diesen genießt, Summe der Einenkhiee 57 zu 6 Kreuzer macht 5 Gulden 42 Kreuzer + 15 x;

Zinsen von ausgeliehenen Kapitalien:
Dominik de Michael zu Levons anstatt des verstorbenen Kaspar de Plans als Käufer, für Ulrich Levons anstatt Kaspar von Vorn – Levons laut Schuldbrief vom 1646 – 25 Gulden schuldig – Zinsen 1915 x.
Mathias uns Hans B. Costamaior anstatt des Kaspar: von Hans Jakob de Rungg herkommend, verzinsen den Kirchen 47 Gulden (?) mit 3 G 1/1 V laut Schuldbrief von 1653 u. 1660. Mathias Costamaior hat von der Kirchenrechnung 1674 27 Gulden geliehen haben - ??? 1 G 21 x. Leonhard und Mathias (de) Costa in Fornacia anstatt des Andreas oder Nikolaus Fornacia verzinst 4 Gulden mit 12 Kreuzern – Hans B. Costamaior zahlt anstatt Kaspar Promberg von Costamaior laut Schuldbrief für 142 Gulden – 7 G 6 x Zinsen. Jakob Fornacia anstatt Christian zahlt für Jakob Frenes und seinen Sohn Stephan, beide schon gestorben, laut einem alten Schuldbrief für 20 Gulden 1 Gulden Zinsen. Leonhard und Christian de Martin anstatt Barbara (de) Frenes, Ehefrau des Leonhard zu Rungg zahlt für 10 Gulden Zinsen 30 x; Kaspar, Müller zu Ciampló schuldet für Margaretha (de) Frenes, Ehefrau des Dominik Planer insgesamt 42 Gulden 18 x, ihr Vormund Leonhard de Rungg hat einen Schuldbrief vom Jahre 1646 aufgerichtet. Dominik Planer zu Frenes hat als früherer Kirchenverwalter 5 Gulden 44 x Rest Schulden. Am 15. Mai 1701 hat Kaspar Comploi einen ordentlichen Schuldbrief aufgerichtet und zahlt jährlich 2 Gulden 21 x Zinsen. Leonhard Arciara schuldet anstatt Bartlmäus de Casa Nova zu Fornacia den Kirchen laut einem Schuldbrief vom 1626, 12 Gulden; weiters ist sein Sohn Georg Arciara als früherer Kirchenverwalter einen Rest von 21 Gulden schuldig geblieben; er zahlt für die Gesamtschuld von 99 Gulden 1 Gulden 39 x Zinsen. Balthassar und Kaspar Agreiter zahlen für Anton Agreiter anstatt Benedikt Levons 1 Gulden Zinsen vom Kapital 20 Gulden. Baptista Ober – Canins in Abtei zahlt für Dominik (de) Schuen zu Campei den Kirchen laut einem alten Schuldbrief vom 22. Jänner 1626 36 Kr. Zinsen vom Kapitel 12 Gulden.
Dominik Cestun zu Ciampló, nun Peter und Niklaus zahlen für Dominik, Müller zu Ciampló anstatt Dominik Promberg laut einem vom Kaspar Comploi aufgerichteten Schuldbrief von 1625 für 12 Gulden 36 Kr. Zinsen.
Dominik Promberg zahlt laut einem Schuldbrief von 1625, der von Kaspar Comploi aufgerichtet worden ist für 12 Gulden Zinsen 12 Kreuzer.
Dominik Cestun zu Ciampló schuldet aus der Übernahme anstatt Christian de Janesch zu Ciampló vom verstorbenen Dominik Comploi herstammend den Kirchen vermachte 10 Gulden vom Jahre 1603, dazu die von der Ehefrau des Hans Levons vermachte 10 Gulden, zusammen 20 Gulden, für die er 1 G Zinsen zahlt, dazu noch für die Tochter des Balthassar Comploi 22 Gulden, davon 12 x Zinsen. Über diese Schulden hat er am 21. April 1661 einen ordentlichen Brief aufgerichtet. Melchior Miribung, Bürgermeister schuldet für sich und seine Brüder vom verstorbenen Gregor Miribung herstammende 34 Gulden 30 x, dazu anstatt Anna Maria Ritsch, Ehefrau des Kaspar Campei 53 Gulden, = 87 G 30 x, Zinsen davon 14 G 22 x, Christian Pallestrong schuldet anstatt Hans Campei von Georg Campei herstammende 23 Gulden und für Benedikt Campei von Dominik Menigel und Henry Pallestrong als frühere Kirchenverwalter herstammende 19 Gulden 10 x, zusammen 42 G 10 x, worüber 1687 ein Schuldbrief aufgerichtet worden ist und wovon er 2 Gulden 6 x Zinsen zahlt.
Dominik de Erhard schuldet Valire Costisella zu Levons von den Erben des Mathias Schuster zu Plans herstammende 19 Gulden, dazu 13 Gulden von seinem Sohn Nadalin als Kirchenverwalter schuldig = 32 Gulden, Zinsen 1 G 36 x.
Hans Peter Moling zahlt aus der Übernahme von seinem Bruder Hans B. Dolacosta laut einem Schuldbrief von 1695 5 Gulden Zinsen. – Hans Somavilla schuldet anstatt seines Vaters Hans B. (de) Colz laut einem aufgerichteten Zinsbrief von 1616 31 Gulden, 15 x 2 ½ V und rückständige Zinsen 24 G 32 x, zusammen 55 Gulden, 47 x 2 1/2, wofür er 2 Gulden 45 x Zinsen zahlt.
Am 26. Mai 1700 sind dem Hans Paul (de) Costa zu Fornacia 100 Gulden aus der Kirchenrechnung und laut einem ordentlichen Schuldbrief geliehen worden, wofür er 5 Gulden Zinsen zahlt. – Andreas, nun Peter Soví anstatt dessen Vater Andreas Soví schuldet laut einem Schuldbrief von 1626 17 Gulden 20 x und den Rechnungsrest des Peter Soví von 9 G 3 ½ V, Zinsen 1 G 19 x. Baptista, nun dessen Sohn Valtin Pizedaz schuldet den Kirchen anstatt Peter Pizedaz 14 Gulden 5 x 3 ½ V und zahlt 42 x Zinsen. Dazu schuldet Valtin Pizedaz jene Stiftung von 30 Gulden, die von Barbara de Tru der heiligen Rosari – Bruderschaft. Für die Feier einer jährlichen ewigen hl. Messe auf dem hl. Rosari – Altar und ein Darlehen von 50 Gulden, = 80 Gulden, worüber er 1705 einen Schuldbrief aufgerichtet hat und jährlich 4 Gulden Zinsen zahlt.
Dominik Planer anstatt seines Vaters Jakob zu Ciornadú schuldet für Balthassar Agreiter 17 Gulden 26 x, dazu anstatt seiner Ehefrau Luzia von Ellemunt vermachtes Geld 10 Gulden, dazu noch 15 Gulden 15 x, Schuldenrest aus der Kirchenrechnung, über die Gesamtschuld von 42 G 41 x 1 V hat der jetzige Schuldner Christian Ciornadú am 15. Mai 1701 einen ordentlichen Schuldbrief abgegeben und zahlt jährlich zu Rechnung 2 G 2 x 3 ½ V Zinsen. Kaspar Sottrovisch als Käufer der Güter zu Bach von Kaspar (de) Costa „Provela mireten“, vorher Kaspar Schneider dort, und Josef Pider anstatt der Erben des Peter Prinoth vom überlassenen Vermögen des Pellegrin Pupp herstammend laut einem Schuldbrief von 1645 insgesamt schuldet er 76 Gulden, worüber er 1646 einen ordentlichen Schuldbrief aufgerichtet hat; verzinst 3 Gulden 48 x. Kaspar Miribung schuldet anstatt seines Vaters Dominik Spessa insgesamt 103 Gulden, dazu laut einer Rechnung von 1644 weitere 17 G 30 x, zusammen 120 Gulden 30 x, wofür am 23.07.1646 ein ordentlicher Schuldbrief aufgerichtet worden ist. Zinsen 6 G 1 x 3 V. Hans (de) Frenes, bzw. seine Erben schulden für Jakob de Rungg, nun zu Biei den Kirchen aus der Übernahme anstatt Mathias de Jacum von Promberg vom verstorbenen Anton Agreiter herstammende 14 Gulden, weitere 4 G 3 x 3 V aus der Kirchenrechnung von 1653, darüber hat er einen Schuldbrief abgegeben, verzinst 2 G 25 x, Balthassar Campei ist anstatt Anton Campei, der für Oswald Pizedaz und dieser anstatt Anna Maria (von) Ritsch, Ehefrau des Kaspar Promberger laut einem alten Schuldbrief vom Jahre 1655 77 Gulden schuldig, dazu ist erwähnter Anton als Kirchenverwalter einen Rest von 23 G schuldig geblieben, insgesamt 100 Gulden; diese verzinst nun Leonhard de Martin; dem das alte Pfandrecht erlassen worden ist; nun bekennt Balthassar (de) Schuen als Käufer der Güter von Leonhard de Martin 100 Gulden schuldig zu sein und zu verzinsen mit 5 Gulden.
Michael (de) Call anstatt seines Schwagers Jakob zu Tavella verzinst den Kirchen auch anstatt Hans zu Rungg laut Urbar 20 Gulden, die er zu bezahlten übernommen hat, weitere 40 Gulden für Hans de Rungg, die als Stiftung von seiner Ehefrau herstammen. Dazu ist erwähnter Michael laut Kirchenrechnung von 1645 anstatt Albrecht 38 Gulden schuldig geblieben, insgesamt 98 Gulden, wofür im Jahre 1646 ein Schuldbrief aufgerichtet worden ist.

Mathias de Erhard zu Col muss 30 Gulden bezahlen, dazu als früherer Kirchenverwalter einen Rest von 4 Gulden. Seine zwei Brüder Nadalin und Silvester de Erhard zu Levons verzinsen die übrigen 68 Gulden jährlich mit 3 G 24 x.

Für zwei jährliche hl. Messen für Maria (von) Miribung, die verstorbene Frau des Hans zu Rungg, wurden 40 Gulden gestiftet, dazu kommen 28 Gulden Schulden, laut Verordnung der hochgeistlichen Obrigkeit verbleiben den Kirchen 48 Gulden, wie der Visitator Johann Andreas Rossi bestätigt im Jahre 1653.

Thomas Soví und Dominik Pizedaz schulden 10 Gulden und verzinsen 30 Kr.
Hans B. und Leonhard zu Tolpeit verzinsen den Kirchen laut aufgerichtetem Schuldbrief 63 Gulden 25 x mit 3 G 10 x.

Vom verstorbenen Martin von Rungg sind der Tochter Barbara 13 Gulden geliehen worden, dazu sind anstatt seiner verstorbenen Ehefrau Katharina Pupp 10 Gulden jährlich zu verzinsen mit 30 x; Darüber und über weitere 2 und spätere 41 Gulden haben die Brüder Johann B. und Leonhard Tolpeit am 29.05 1701 einen Schuldbrief aufgerichtet. Dazu sind dem Johann B. Tolpeit 20 Gulden geliehen worden und 51 G aus der Kirchenrechnung schuldig geblieben, Zinsen 1 G 33 x.
Der Sohn des verstorbenen Hans Peter Ciablun, Christoph schuldet für den auch verstorbenen Christian Ciablun anstatt Simon Agreiter vermachte 10 Gulden; dazu 20 Gulden als Darlehen, aus der Kirchenrechnung von 1696, Zinsen 1 G 30 x. Im Mai 1700 sind aus der Kirchenrechnung dem Hans Peter Ciablun, bzw. seinem Sohn Christoph oder dessen Vormunde Hans Somavilla und Josef Tavella noch weitere 30 Gulden geliehen worden, worüber ein Schuldbrief aufgerichtet worden ist. Hans (de) Call, bzw. seine Erben schulden den Kirchen laut eine Rechnung vom 8. Juli 1644 als frühere Kirchenverwalter einen Rest von 20 Gulden, weitere 30 Gulden als Kirchenverwalter 1662, zusammen 50 Gulden, worüber am 3.10.1687 ein Schuldbrief aufgerichtet worden ist: Zinsen 2 Gulden 30 Kr. Hans Maria Ciablun schuldet für Oswald Zuan Donella de Comelico zu Ciablun anstatt des ehrwürdigen Geistlichen Herrn Johann B. Zuan Donella, den früheren Kuraten von Wengen den Kirchen vermachte 100 Gulden, die er als Erbteil zu bekommen hat: Zinsen 5 Gulden.

Die Erben des verstorbenen Hans (de) Frenes schulden anstatt des verstorbenen Dominik (de) Frenes nachgelassenen Kinder den Kirchen in seiner Krankheit vermachte 10 Gulden sowie 26 Gulden, die der Erblasser als Kirchenverwalter schuldig geblieben ist. Balthassar und Hans zu Frenes haben bekennt, dass sie für ihren Herrn Bruder, der in den Kapuzinerorden eingetreten ist 5 Gulden schuldig sind, Zinsen 15 Kr. Der erwähnte, nun verstorbene Balthassar (de) Frenes hat in seiner Krankheit 5 Gulden vermacht und gelobt: Zinsen davon 15 Kreuzer.

Dominika (de) Frenes hat dem heiligen Rosari 6 Gulden vermacht, die ihr Sohn Dominik (de) Frenes schuldet und verzinst mit 18 Kr. Über die Gesamtschuld von 52 Gulden hat Dominik Frenes für sich und mit dem in Union stehenden Bruder Max am 16. Mai 1701 einen ordentlichen Schuldbrief aufgerichtet.
Niklaus Tavella hat für Peter Cestun zu Tavella 3 G 24 x den Kirchen verehrt, dazu ist als Kirchenverwalter 1662 12 G 33 x schuldig geblieben, Zinsen davon 47 x 3 V, zudem bekennt er, die von seinem Vater vermachte 6 Gulden schuldig zu sein – 18 x. Mathias Tavella hat den Kirchen 20 G vermacht und versprochen die Zinsen zu zahlen. Über die angeführten Schulden in Höhe von 41 G 57 x hat der jetzige Schuldner Peter (de) Tavella am 15. Mai 1701 einen ordentlichen Schuldbrief aufgerichtet. Valtin Levons, nun sein Sohn Dominik ist als Kirchenverwalter 1641 9 Gulden schuldig geblieben; er verzinst sie jährlich mit 27 Kr.

Dominik Sottsass, nun sein Sohn Michael und Peter Soví sind als frühere Kirchenverwalter einen Rest von 24 G 7 x 3 ½ V schuldig geblieben, 15 Gulden davon schuldet erwähnter Dominik; darüber ist von Michael Pallestrong am 30. Oktober 1687 ein Schuldbrief aufgerichtet worden, die nun Balthassar Messner schuldet Peter (Soví) die restlichen 7 G 7 x 3 ½ V, die 15 Gulden werden mit 45 Kr. Verzinst. Dem Balthassar Messner sind 1702 12 G geliehen worden, Zinsen davon 36 Kreuzer. Andreas Moling, bzw. seine Erben zahlen jährlich für 20 Gulden 1 G Zinsen. Andreas Moling, nun zu Spessa verzinst 5 G, die seine Ehefrau Helena vermacht hat. Am 16. März 1701 hat Anton (de) Spessa über 25 G einen Schuldbrief aufgerichtet.

Kaspar Miribung schuldet anstatt Barbara von Pedraces, die frühere Ehefrau des Hans Mirió den Gotteshäusern 24 Gulden: dafür soll für sie mit Bewilligung der geistlichen Obrigkeit jährlich und ewig eine hl. Messe zelebriert werden. Dieses Geld verzinst nun laut Schuldbrief vom 22. Juni 1702 Jakob Frenes mit 1 G 12 x . Dazu sind Jakob (de) Frenes laut obigem Schuldbrief 20 Gulden geliehen worden, Zins 1 G. Mathias Gschlierer anstatt Hans Geschlierer schuldet als früherer Kirchenverwalter einen Rechnungsrest von 35 Gulden, dazu sind 1662 4 G 30 x auf seinen Bruder gekommen, die der Vormund bewilligt hat, insgesamt 39 Gulden mit 9 Kreuzern. Mathias Gschlierer gibt sich als Schuldner anstatt Luzia (de) Terza für 5 Gulden – Zinsen. Über die Gesamtschulden von 47 G 30 x haben die Vormund der Kinder des Mathias Gschlierer, nämlich Hans B. Pupp und Dominik (de) Terza am 16. März 1701 einen ordentlichen Schuldbrief hergegeben.
Im Jahre 1668 hat Oswald Agreiter für die Feier einer jährlichen hl. Messe den Kirchen 100 Gulden und der hl. Rosari – (Bruderschaft) 50 Gulden versprochen. Da nun das Entgelt für den Herrn Kuraten (1 Gulden) und den Mesner (6 Kreuzer) nur die Kirchen zu tragen haben, ist das Gesamtkapitel von 150 G so aufgeteilt worden, dass den Kirchen 125 G zustehen, der Rosari – Bruderschaft 25 Gulden, die die Erben des Mathias Sottrovisch verzinsen. Über die Abzahlung der den Kirchen vermachten 125 G haben die Erben des Agreiters bei Hans Promberg einen Schuldbrief abgegeben, der die Güter und Sorgerecht der Promberg gekauft hat und somit sich als Schuldner bekennt, dazu 12 G übernimmt.
Von der Gesamtschuld 137 Gulden hat Johann B. Dolacosta 39 Gulden übernommen. Über die Restschuld von 97 Gulden 38 x haben die Vormund der Kinder des Mathias Promberg, nämlich Hans B. Pupp und Sebastian Rovara am 16. März 1701 einen ordentlichen Schuldbrief aufgerichtet stets zur Kirchenrechnung mit 4 G 51 x zu verzinsen.

Hans der Sohn des Bartlmäus (de) Spessa zahlt anstatt des Vaters für die Mutter die in ihrer Krankheit den Kirchen vermachten 3 Gulden, die Zinsen davon 9 Kreuzer.

Katharina Arciara hat am 3. März 1701 der hl. Rosari – Bruderschaft 5 Gulden vermacht, welche Hans (de) Spessa schuldig zu sein und zu verzinsen versprochen hat mit 15. Kr.

Thomas (von) Colz schuldet anstatt Hans Jakob (de) Colz als früherer Kirchenverwalter neben Christian zu Bach noch 14 G 8 x 4 ½, die er jährlich mit 42 x verzinst. Derselbe Thomas (von) Colz schuldet 3 Gulden, die von der Ehefrau des Andreas (von zu) Colz Dominika vermacht worden sind; er wollte zunächst nicht zahlen, nun aber geben sich Thomas (von) Colz und Christian Schmied Wirt als Schuldner aus; Thomas zahlt 1 Gulden 30 x Zinsen.

Anton (de) Rungg hat den Gotteshäusern für die Feier einer jährlichen hl. Messe 30 Gulden vermacht, welche Thomas (von) Colz neben 2 Gulden, die seine Mutter gestiftet hat, zu verzinsen hat mit 1 Gulden 36 x. Über die Gesamtschuld von 47 Gulden 38 x 4 ½ V ist am 16. März 1701 ein Schuldbrief aufgerichtet worden durch den erwähnten Thomas von Colz. Christian Schmied Wirt hat die von der Dominika, der verstorbenen Ehefrau des Andreas de Colz vermachten 3 Gulden gleichwie Thomas von Colz zu verzinsen mit 4 ½ Kreuzern.

Anton (de) Tavella, vorher Susanna, Ehefrau des Leonhard Tavella verzinst ein Kapital von 7 Gulden 14 x, dazu noch 2 Gulden für Anton (de) Call, seinen Schwager Dominik Geiger zu Costamaior verzinst jährlich 20 Gulden, die er als früherer Kirchenverwalter schuldig geblieben ist, bei Pfandhaft seines Vermögens mit 1 G. Erwähnter Thomas von Colz schuldet weger seines Vaters Andreas von Colz nach gnädiger „ratification“ (= Genehmigung) durch die hochgeistliche Obrigkeit für die Feier einer jährlichen ewigen hl. Messe 50 Gulden bei Verschreibung seines ganzes und völligen Vermögens aufgrund einer Schuldverschreibung vom 29. April 1676; dieses Kapital ist auf Martini zu verzinsen mit 2 G 30 x.
Kaspar Miribung, Sohn des Batlmäus hat aus der Kirchenrechnung 1674 8 G geliehen; der Zins ist nach einem alten Schuldbrief, nun aber laut Schuldbrief vom 22. Juni 1702 von Jakob (de) Frenes zu zahlen; diese sind bereits angelangt und zum Kauf des Messnerhauses verwendet worden. Dazu sind 50 Gulden bei Mathias Gschlierer angelegt worden mit der Verpflichtung an dem Tag, wie die hl. Messe gelesen wird, den befreundeten Nachbarn oder anderen armen Leuten 2 Gulden 30 % Almosen auszuteilen. Bis 19. April 1690 hat Mathias Promberg verzinst und am gleichen Tag der Kirchenrechnung bar erlegt und bezahlt.

Mathias Sottrovisch hat zu Lebzeiten dem Gotteshaus St. Genesius 30 Gulden vermacht, dass ihm jährlich und ewig eine hl. Messe gelesen wird.
Die hinterlassenen Erben des Mathias Sottrovisch verzinsen die 30 G mit 1 Gulden 30 x. Hans de Laster (=Lasta) zu Rungg hat in seiner Krankheit im Jahre 190 den löblichen Gotteshäusern 30 Gulden gestiftet, damit nach seinem Tod eine hl. Messe gelesen wird, was durch die hochgeistliche Obrigkeit bewilligt worden ist. Die beiden Söhne des verstorbenen Hans de Lasta, nämlich Dominik und Hans B. haben einen Schuldbrief über 91 Gulden bei Thomas zu Colz übergeben zu dem Zwecke, dass dem einen Bruder 1 Gulden zurückbezahlt und Thomas die 31 G mit 1 G 33 x verzinst.

Anton Tavella, Pinter, sind zur Kirchenrechnung 1692 50 Gulden geliehen worden, worüber er einen Schuldbrief aufgerichtet hat, jährlich mit 2 G 30 x zu verzinsen. Valtin de Plans zu Levons zahlt anstatt Katharina von Levons der hl. Rosari – Bruderschaft für gestiftete 5 Gulden Zinsen 15 Kreuzer.
Die verstorbene Dominica de Levons bzw. deren hinterlassene 3 Tochter: Katharina, Maria und Margaretha verzinsen jährlich 6 Gulden, die von ihrer Mutter gestiftet worden sind. Nun hat anstatt der Katharina Leonhard (de) Arciara am 29.04.1682 zur Rosari – Rechnung 2 Gulden gezahlt, der Rest von 4 Gulden ist jährlich mit 12 Kreuzern zu verzinsen.

Leonhard und sein Bruder Mathias Arciara schulden für ihre verstorbenen Eltern 7 Gulden, die sie jährlich mit 21 Kr. Verzinsen.
Die Erben der hinterlassenen Kinder der verstorbenen Maria Cestun, nämlich Dominik und dessen Bruder Jakob verzinsen 2 Gulden mit 6 Kr.
Melchior Miribung, Bürgermeister bekennt, dass er für den verstorbenen Leonhard zu Moring der hl. Rosari – Bruderschaft 7 Gulden schuldig geworden, die er als Schenkung bedacht hat. Laut einem Schuldbrief vom 22. Juni 1702 verzinst sie um Jakob (de) Frenes mit 21 x, Nadalin (de) Schuen schuldet nach der Erbteilung mit seinen Brüdern anstatt und für seinen Vater Leonhard 10 Gulden, die er jährlich mit 30 Kr. Verzinst. Erwähnte Nadalin (de) Schuen hat für die Feier einer jährlichen hl. Messe auf ewig 30 Gulden gestiftet, welche die hinterlassenen Kinder seines verstorbenen Sohnes Hans schuldig sind und jährlich zu verzinsen haben mit 1 G 30 x; Jakob (de) Schuen zu Frenes hat den Kirchen 100 Gulden und der hl. Rosari – Bruderschaft 10 G gestiftet dafür, dass für ihn jährlich zwei hl. Messen gelesen werden. dAvon schulden die hinterlassenen Kinder seines auch verstorbenen Sohnes Hans die Enkel des Nadalin (de) Schuen ein Drittel, nämlich 30 G 40 x, die sie mit 1 Gulden 48 x verzinsen. Den Rest, des ausgeführten Kapitals von 76 Gulden 40 x sind nun die hinterlassenen Kinder des verstorbenen Hans (de) Schuen schuldig, worüber die Vormunde derselben Kaspar (de) Sottrovisch und Erhard (de) Schuen am 16. März 1701 einen ordentlichen Schuldbrief aufgerichtet haben. Erhard Schuen schuldet von den angeführten 110 Gulden, nun sein Sohn Erhard de Schuen zu Rungg ein Drittel (36 G 40 x) die er mit 1 Gulden 46 K verzinst. Dazu hat Erhard de Schuen zu Rungg anstatt Christian Campei 23 Gulden und weitere 12 G als Darlehen zu verzinsen: 1 G. Über die Gesamtschuld von 71 Gulden 40 x hat Erhard Schuen am 16. Mai 1701 einen ordentlichen Schuldbrief aufgerichtet. Balthassar (de) Schuen hat von den 110 Gulden die sein Bruder Jakob gestiftet hat, den dritten Teil = 36 G 40 x jährlich zu verzinsen mit 1 Gulden 48 x.
Bartlmäus Miribung verzinst die Stiftung für Dominika, Ehefrau des Christian Fornacia über 4 Gulden mit 12 x; Die Erben des verstorbenen Mathias Sottrovisch zahlen anstatt Kaspar Somavilla aus der Kirchenrechnung 1686 für die 25 Gulden Darlehen, die Oswald Agreiter vermacht hat, jährlich 1 Gulden 15 x Zinsen.
Der verstorbene Bartlmäus Casanova zu Fornacia schuldet für die verstorbene „pracedih“ von Aiarei 8 Gulden als Stiftung, die jährlich 24 x Zinsen tragen.
Josaphat von Valliero, Tagwerker zu Frenes hat 2 Gulden gestiftet, für die sich Kaspar de Plans (sich) schuldig bekennt und jährlich 6 x Zinsen zahlt.
Durch Leonhard Wirt zu Pederoa sind für die Feier eines Seelenamtes kraft gnädigen „Confirmation – Decreths“ von hochgeistlichem Officium am 26. Janner 1627 50 Gulden gestiftet worden: am 20. Mai 1697 sind sie ausbezahlt worden.
Der verstorbene Dominik de Trú hat für die Feier einer jährlichen hl. Messe 30 Gulden gestiftet, dazu hat der Sohn Thomas aus seinem guten Willen weitere 10 addiert, wofür er sich am 29. April 1696 als Schuldner bekennt; diese hat Hans de Trú am 18. April 1690 nach Erhalt der Amtsrechnung bar erlegt; diese sind dann dem Andreas Willeit zu Levons bei Aufrichtung eines Schuldbriefes ausgeliehen worden danach ist Gregor Cramer als Käufer gewisser Güter dort das Kapital von 40 G schuldig geworden. Laut beigefügtem Brief ist durch rückwirkende Aufschreibung die Geldsumme bei Mathias (de) Colz angeworden zu verzinsen mit 2 Gulden. Nikolaus Comploi hat 2 Gulden zu verzinsen übernommen, die Christian Pizedaz vermacht hat – Leonhard Campei 2 Gulden und 5 Gulden Dominika de Frenes insgesamt 9 Gulden, die er gerechnet vom 9. April 1681 zu verzinsen hat mit 27 x.
Der Wohlehrwürden verstorbene Herr Kurat Mathias Pezedi = Pezzei hat ein Testament gemacht, welches den Verhandlern über dessen Nachlass als Grundlage gedient und durch die „ratilication“ = Genehmigung hochgeistlicher Obrigkeit 50 Gulden vor sich für die Feier einer jährlichen ewigen hl. Messe, wofür Kaspar Pitscheider als Schuldner verblieben ist und einen Versicherungsbrief an Georgi 1683 beigebracht hat, das Kapital zu verzinsen. Vom Pitscheider ist das Geld auf seinen Sohn Hans B. übergegangen. Wie nun das Vermögen cediert = veräußert worden ist, ist durch den Käufer das Kapital bar bezahlt worden, dann aber am 22. Juli 1700 durch die geistliche und weltliche Obrigkeit dem Erhard (de) Terza geliehen worden, worüber ein ordentlicher Schuldbrief aufgerichtet worden ist; es ist versprochen worden zum Untermojer Kirchtag (17.01) die Zinsen zu zahlen: 2 Gulden 30 x. Dem Erhard (de) Terza sind am 26. Mai 1700 zur Kirchenrechnung weitere 30 Gulden, von Josef Sottrovisch ausgezählt geliehen worden und weitere 20 von dem „Cordnalischen“ Grundzinsgeld worüber ein ordentlicher Schuldbrief aufgerichtet worden ist – Zinsen 2 G 30 x. Mathias Arciara hat auf seinem Sterbebett 3 Gulden vermacht, die seine Erben verzinsen. Dominiki Mirió ist schuldig, infolge Übernahme von Mathias Sottrovisch 15 G zu verzinsen mit 24 Kreuzern. Dazu ist Dominik Mirió 30 Gulden schuldig, die sein Sohn Thomas für die Feier einer jährlichen hl. Messe gestiftet hat: Zi 1 G 30 x worüber Dominik (de) Mirió bei Erhaltung der alten Hypothek einen ordentlichen Schuldbrief aufgerichet hat.
Barbara de Peskoll, die Ehefrau des Hans (de) Call hat 5 Gulden gestiftet, worüber sich ihr Sohn Dominik (de) Call sich als Schuldner bekennt und verzinst mit 15 x.
Katharina Planer hat am 29. April 1698 ein Testament aufgerichtet und 40 Gulden gestiftet mit der Verpflichtung, dass jährlich und ewig eine hl. Messe zelebriert wird. Dagegen sind die Erben vorstellig geworden, dass die Stifterin überredet worden sein und die Stiftung ist auf 30 Gulden gekürzt worden. Diese Summe ist bei ihrem Bruder Hans Jakob angewiesen (=zugeteilt), der sie zu verzinsen hat. Über die 30 Gulden haben die Vormunde der Kinder des Hans Jakob Planer nämlich Dominik Maurer zu Frenes und Hans Dominik (de) Costa am 26.März 1700 in Gegenwart des Sohnes Dominik einen Schuldbrief aufgerichtet. Dazu schulden die Erben des Hans Jakob Planer laut einem anderen Schuldbrief vom 20.01.1695 der löblichen Pfarrkirche in Enneberg 30 Gulden; diese sind hierher übergeben worden und sind zu verzinsen mit 1 Gulden 30 x; dem Sohn des Hans Jakob Planer Dominik sind aus der Kirchenrechnung 7 Gulden geliehen worden, die er jährlich zu verzinsen hat mit 21 Kr.
Susanna Pizedaz hat der Bruderschaft 2 Gulden gestiftet, welche Johann B. Pizedaz jährlich zu verzinsen hat 6 Kr. Hans Nikoraring hat versprochen, den verbliebenen Rest aus der Kirchenrechnung zu verzinsen und hat darüber am 16. März 1701 einen Schuldbrief aufgerichtet. Dominik von Colz ist 30 Gulden schuldig, die sein Bruder Kaspar für die Feier einer jährlichen und ewigen hl. Messe gestiftet hat und jährlich zu verzinsen sind. Am 20. Mai 1697 sind dem Martin Campei, Zitherschlager, laut Schuldbrief 60 Gulden geliehen worden, die er jährlich mit 6 Gulden verzinst. Ebenfalls sind am gleichen Tag dem Jakob (de) Call laut Schuldbrief 32 Gulden geliehen worden, die er verzinst 1 G 36 Kr. Christian Ciavalaruns hat der Kirche St. Leonhard, Hl. Kreuz Kirche und St. Genesius Kirche 10 Gulden gestiftet.
Er aber hat die Stiftung revoziert = widerrufen, die hochgeistliche Obrigkeit hat jedoch mit gnädigem Dekret vom 24. Nov. 1696 verordnet, dass nach seinem Tod von seinem Vermögen dem hl. Rosari in Wengen 30 Gulden zu geben sind und dass ihm dort jährlich und ewig eine hl. Messe gelesen wird. Da nun die Cialaruns ausgestorben sind, ist die Stiftung zu ihrer Perfektion (=Fälligkeit) gekommen, weshalb Hans de Call in Wengen die 30 Gulden schuldig zu sein bekennt und die Zinsen davon um Sonnwende 1704 das erste Mal bezahlt: 1 Gulden 30 x.
Am 22. März 1701 stiftet Ursula de Ruzzo der löbl. Rosari – Br. 5 Gulden: diese verspricht der Sohn des Andreas Jakob (de) Costa in Fornacia schuldig zu sein und jährlich zu verzinsen mit 15 x; Dominik, der Sohn des Andreas de Soví verzinst 6 Gulden mit 18 x.
Der nun mehr verstorbene Dominik Pupp zu Piristi in Wengen hat laut einer im Jahre 1701 aufgerichteten Disposition = Verfügung der löbl. St. Genesius – Kirche und löbl. Rosari – Bruderschaft zusammen 60 Gulden gestiftet für die Feier einer jährlichen weltewigen hl. Messe und zahlt 3 G Zinsen. Derselbe Pupp hat der löbl. Bruderschaft und der St. Barbara Kirche 10 Gulden gestiftet, wovon die Zinsen zu Georgi fällig sind (1 G 30x).
Dem Jakob Schuster zu Levons sind 12 Gulden geliehen worden, wovon die Zinsen zu Georgi 36 Kr. Betragen. Dem Mathias Pallestrong zu Promberg sind 130 Gulden bar geliehen worden, worüber am 17. Mai 1707 ein Schuldbrief aufgerichtet worden ist, jährlich zu Kirchenrechnung 6 Gulden 30 x Zinsen zu zahlen.
Hans (von) Moling zu Spessa, nunmehr verstorben hat bei den Nachlassverhandlungen den löblichen Gotteshäusern für die Feier einer jährlichen weltewigen hl. Messe 30 Gulden gestiftet, welche nun Anton Moling zu Spessa als Käufer des hinterlassenen Hab und Gut zu Spessa schuldig ist und verzinst (1 G 30x).
Am 23. Mai 1708 sind dem Dominik de Forketta 50 Gulden geliehen worden, worüber am gleichen Datum ein Schuldbrief aufgerichtet worden ist, jährlich zur Kirchenrechnung 2 Gulden 30 x Zinsen zu zahlen. Die verstorbene Ehefrau des Christ – Wirts in Wengen hat der hl. Rosari – Br. 3 Gulden gestiftet, die er jährlich zu verzinsen hat.
Summe der vorstehenden Verzinsungen von ausgeliehenen Kapitalien, die den Kirchen und der heiligen Rosari – Br. gehören: 171 Gulden 2 Kreuzer ½ Vierer.
Durch die Übergabe vom 19. Mai 1706 hat Herr Curat Johann Jakob Foppa jene 30 Gulden, die laut Schuldbriefe vom Jahre 1705 Jakob Schuster zu Levons schuldig ist, der löbl. Unser Lieben Frauen Rosari – Bruderschaft übergeben und abgetreten so, dass nach seinem Tod jährlich und ewig auf heiligen Rosari – Altar zu seinem und der Seinigen Seelenheil eine hl. Messe gelesen wird, jedoch sollen die Zinsen bis auf die weiteren Dispositionen des Herrn Foppa ihm selbst gehören.
Bei der Kirchenrechnung 1699 ist Jakob Pallestrong allein als Mesner behalten worden, welcher in Kirchensach mit seinem völligen Vermögen einsteht.

Gerarchia: A-1074/007


Data: 1708

Post: Val Badia, La Val

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